Das Geschenk an uns selbst

Gedankengedicht zum Thema Aufbruch

von  Sermocinor

Das Geschenk an uns selbst:

In einer Welt, gezeichnet von Traurigkeit,
gefangen in Hoffnungslosigkeit,
vom steten Getriebenwerden erfasst,
vielleicht auch mit dem bitteren Hauch des Verrats am eigenen Herzen.

Ein Schmerz,
so tief in uns empfunden,
Narben, gezeichnet von Unverständnis und mangelndem Respekt,
bis ins tiefste Mark geschlagen.

Fragen wir uns nicht, wie unsere Antwort an die Welt nun aussehen soll?
Wollen wir wirklich des Umfelds Leidens ein weiterer Schattenbringer sein?

In Sehnsucht begehren wir Verständnis, Liebe, Wertschätzung.
Wie schön wäre es, dafür zu werben – in Worten, Bildern, Tönen,
jedem Ausdrucksdrang nachgebend, in all seinen Formen,
das Innerste klar erklärend, vor allem ein Geschenk an uns selbst.

In einer liebevollen Hommage,
an den Ausdruck des Schmerzes,
ebnen wir so nicht den Pfad zur wahren Heilung,
zum neuen, schönen Seelenheil?


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