Wie ich mein Kind getragen

Text

von  Cathleen

Wie ich mein Kind getragen

Wie ich mein Kind getragen,
da war mir oft zumut,
als dürft ich Jesus sagen
zum Schatz, der in mir ruht.

Ich habe still geschwiegen,
dass niemand mich verlacht
und mir das Kinderkriegen
mit Worten widrig macht.

Doch dich sah ich nur nicken,
als ich’s dir anvertraut;
du hast mit lieben Blicken
mich zärtlich angeschaut.

Ich war nicht überheblich.
Du hast ihn mir gegönnt,
den Traum, dass ich Maria
das Wasser reichen könnt.

„Ist jedes Kind nicht heilig,
das auf der Welt erscheint?“
Gewiss! Ich nickte eilig.
So hatte ich’s gemeint.


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