Soziopath

Gedanke

von  Gabyi

Ich bin wahrscheinlich ein Soziopath. Habe weder Mitgefühl noch Einfühlungsvermögen. Kann mir nicht vorstellen, was andere Menschen empfinden. Tut mir leid, ist aber so. Und ich habe auch kein schlechtes Gewissen deswegen. Ich fühle mich eher frei und unbeschwert. Das war schon als Kind so bei mir. Muss sowas wie eine Normvarianz sein. Kann auch etwas mit Asperger zu tun haben. Andere Menschen sind für mich ein Rätsel und ein Buch mit sieben Siegeln. Und: wie soll ich wissen, was in Anderen vorgeht, wenn ich das bei mir selber auch nicht weiß ? Wenn ich Menschen begegne, sind sie für mich sowas wie Playmobil-Figuren.

(Bitte “Don't hau'n”)



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Kommentare zu diesem Text


 Kardamom (16.04.24, 16:52)
In andere sich hineinversetzen, das kann ich auch nicht immer. Am besten wenn ich ähnliches erlebte, dann weiss ich es schon, manchmal so genau, als wäre ich es selber. Oder wenn jmd. ähnlich tickt, dann kann ich es auch. Das ergibt sich so oder nicht, ich strebe nicht danach. Allerdings weiss ich ziemlich genau, was in mir selber vorgeht. In jmd. der das von sich nicht weiss, kann ich mich gar nicht hineinversetzen.

 Gabyi meinte dazu am 17.04.24 um 10:33:
Danke, Kardamom, dass du dem Gedanken gefolgt bist. Es ist schwierig, zu erkennen, was in mir vor sich geht. Ich weiß nur ganz genau, was ich will und was ich auf gar keinen Fall möchte. Nämlich: mir nicht von Anderen mein Leben bestimmen zu lassen. Never ever. Auf gar keinen Fall und niemals nie nicht.

LG
Gabyi

 Gabyi antwortete darauf am 17.04.24 um 10:36:
Danke an franky und diestelzie für eure Empfehlungen :).
Hat mich sehr gefreut !
Gruß, Gabyi

 Dieter_Rotmund (17.04.24, 13:05)
Ist das autobio?

 Gabyi schrieb daraufhin am 17.04.24 um 14:46:
Das fragst du mich jedesmal ;). Antwort: stereotyp.

 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 17.04.24 um 15:52:
Du beschreibst also einen Stereotyp? Interessant! Zu welchen Zweck? Ist es ein Figurenentwurf, den du für spätere fiktionale Text verwenden willst? Aber wieso gerade eine(n) Autisten/in (oder so was ähnliches)?

 Gabyi ergänzte dazu am 17.04.24 um 17:16:
Mit stereotyp meinte ich nicht den Figurenentwurf, sondern meine Antwort. Die jedesmal immer dieselbe ist. "Ich hab ja gesagt, habe ja gesagt, ich hab dem Brauch gemäß geantwortet." (Oper von Bertold Brecht/Kurt Weill.) Du erinnerst dich bestimmt.
Mal ernsthaft: was macht das für einen Unterschied, ob es autobio ist oder nicht ?

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 17.04.24 um 17:27:
Einen sehr großen!
Autobiographisches zu kommentieren ist für die Katz, was zwar bei manchen Texten schade ist,  aber die Erfahrung gezeigt hat...

 Gabyi meinte dazu am 17.04.24 um 17:37:
ok, das nehme ich mal so zur Kenntnis. Aber ob ein Text aus eigenem Erleben oder aus eigener Erfindung resultiert, macht den Unteschied ? Diskriminiert man da nicht das Authentische ?

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 18.04.24 um 11:36:
Das Problem ist, dass Autobio-Autoren zu verbrettert sind und nicht bereit, sich ab einem gewissen Zeitpunkt von ihren autobiographischen Ketten zu lösen und den Text qualitativ weiterzuentwickeln. So oft habe ich unter meinen Vorschlägen lesen müssen: "Aber genau so ist es passiert!". 
Dieses Reel-Gedöns ist zwar im Moment wahnsinnig in, aber literarisch ist es eine Sackgasse.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 18.04.24 um 11:36:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 18.04.2024 um 11:36 Uhr wieder zurückgezogen.

 Gabyi meinte dazu am 18.04.24 um 19:10:
Ist der Text jetzt eine literarische Sackgasse ? Ihn literarisch weiter zu entwickeln, war nie mein Bestreben. Mit reel-Gedöns meinst du sicher 1:1 - Darsellung, vermute ich.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 22.04.24 um 11:24:
Ja, ist er. solange du dich nicht von den Fesseln einer 1:1-Darstellung löst.

Was ist/war denn deine Motivation, diesen und ähnliche Texte hier einzustellen?

 Gabyi meinte dazu am 22.04.24 um 16:53:
Meine Motivation: Weil ich es so wollte.
Was die Fesseln anbetrifft, so teile ich deinen Standpunkt nicht. Liegt wohl im Auge des Betrachters.
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