Mir träumt, ich wär ein Buch
Mir träumt’, ich wär ein Buch,
du nahmst mich vom Regal,
und mir blieb ein Versuch:
Bereutest du die Wahl?
Du blättertest in mir
sehr lustlos, wie ich sah.
Doch dann gefiel ich dir,
die Spannung wuchs. – Hurra!
Du kauftest mich – ganz gleich,
was denn dein Sparschwein meint –
verschlangst mich in der Bahn,
ich hab vor Glück geweint.
Fünf Runden fuhrst du mit,
dann war die Nacht herum,
du wendetest – Ich litt! –
die letzte Seite um.
Nun wieder bei Verstand,
schien dir recht hoch der Preis,
du gabst mich aus der Hand
an einen Bettelgreis.
Der Bettler bietet nun,
was er nicht lesen kann,
wie Bettler das so tun,
für einen Euro an.