Ein grundsolides Haus

Alltagsgedicht

von  KonstantinF.

 

„Wer bei uns wohnt, bestimmt mein Mann,

der sich die Mieter suchen kann,

weil er der Hausbesitzer ist.

Bei uns im Haus gibt’s keinen Zwist.

 

In unsrem grundsoliden Haus

herrscht Ruhe pur, nicht Saus und Braus.

Hier leben die, die ehrbar sind,

am besten Paare ohne Kind."

 

Dies sprach die Frau von Gustav Schmitt.

Das Elternerbe nahm er mit.

Seitdem wurd gar nichts investiert,

doch sehr viel Miete abkassiert.

 

Man kennt im Haus Schmitts Sohnemann,

der niemals etwas leisten kann.

Man hört, dass er Randale macht

und lange feiert jede Nacht.

 

Frau Schmitt geht fremd seit einem Jahr,

ihr Gatte weiß das offenbar.

Er lädt sich junge Mädels ein,

ganz sicher nicht auf ein Glas Wein.

 

Für Mieter bleibt ihm keine Zeit,

wo kein Gespräch, da auch kein Streit.

Der letzte zieht in Kürze fort

an einen ehrenwertren Ort.

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 Agnetia (11.05.24, 12:46)
bisschen viel Klischee vom bösen Vermieter und bisschen Neiddebatte. Und bisschen abgekupfert von Udo Jürgens.
Alles in allem: Verzichtbares Gedicht.

 KonstantinF. meinte dazu am 11.05.24 um 17:14:
Verzichtbares Gedicht.

Ach, du liebe Zeit! Wenn’s danach ginge, wie leer wären dann Literaturforen ... und wer hätte das Recht, darüber zu entscheiden?

Für Schlagertexte habe ich mich übrigens nie interessiert, aber es ist gut zu hören, dass es auch dafür immer noch Liebhaber zu gibt.

 AchterZwerg antwortete darauf am 12.05.24 um 11:42:
. :P

 niemand schrieb daraufhin am 12.05.24 um 16:29:
@ KonstantinF.
Nein verzichtbar ist dieses Gedicht auf keinen Fall, sonst wären ja hier so einige ... und das kann man nicht so allgemein betrachten ;) 
Aber dieses Gedicht regt mich zu Widerspruch an. Es wird hier geklagt, dass der Vermieter sich die Mieter aussucht, welche er gegen
Bares beherbergen möchte. Ich persönlich halte nichts davon, dass man wahllos jeder nehmen muss. Da gibt es Sachen, bei denen ein Vermieter den Super-Kürzeren zieht, wenn er sich auf jeden, einlässt.
Es gibt Störer, es gibt Mietnomaden, es gibt Menschen die mit anderen nicht unter einem Dach leben können. Und ich habe Vermieter kennengelernt, die geheult haben, weil ihnen ein Mieter
die Wohnung demoliert hat, ein Mieter, welchen sie aus lauter Menschenfreundlichkeit aufnahmen, weil ihn keiner nehmen wollte.
Sowas will schon überlegt sein. Es ist ein wenig einseitig, dieses Gedicht, auch wenn es fiese Vermieter gibt, da beißt keine Maus den Faden ab. Das sage ich aus Erfahrung mit solch einem Miethai ...
LG niemand

 KonstantinF. äußerte darauf am 12.05.24 um 18:28:
@ niemand:

Dem widerspreche ich grundsätzlich nicht. Ein Vermieter kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein, und oftmals wird man missliebige Mieter jahrelang nicht wieder los. Bei Mietnomanden bleibt der Vermieter dann oftmals auf dem entstandenen Schaden sitzen.

Mir ging es hier aber eigentlich um das heuchlerische Selbstverständnis der Schmitts, das sich im Alltag so ganz anders darstellt.

Ich habe übrigens in meinem Leben auch mehr schlechte als wirklich gute Erfahrungen mit Vermietern gemacht. :pouty:

Danke für Deinen Kommentar
und Gruß vom Konstantin
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