Sommertagsgedicht

Sonett zum Thema Natur

von  Füllertintentanz

Tiefgrün kleidend wächst der Sommer durch das Land.
Verschenkt so Schmuck an Sträucher, Gras und Bäume.
Erblühtes Farbenpotpourri Gesäume.
Dichtgewebter Staudenteppich. Blumenband.

Bienenvölker schwirren. Nektarduftgelenkt.
Vom Spatz liebkost tanzt Fliederrot poetisch.
Gewehte Wicken schimmern. Majestätisch.
Sonn’gecremte Mittagshitze. Schweißgetränkt.

Windgewogen fächert Dünengrasgestiel
seichte Kühlung auf gebräunten Sonnenbrand.
Abendröte flammt des Himmels Prachtgewand.

Grillen komponiertes Geigentanzgespiel,
zirpt mit Tau benässte Dämmersinfonie.
Mücken summen durch der Nächte Szenerie.

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Kommentare zu diesem Text

h2o (54)
(31.05.05)
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 Prinky (15.08.05)
Es geht doch, obwohl mir auffällt, daß deine lyrische Kraft an zwei Dingen nachlässt. Wo ja die Lust da ist, aber der nötige Impuls fehlt, gell?
Da wäre ersteres die Länge. Sei ehrlich! Das Gedicht ist deshalb so kurz, weil dir nicht mehr einfiel, oder?
Dann meine ich eventuell die einzelnen Worte. Du hast hier in einem, deiner Kraft eigentlichen längeren Formen, kurzen Gedicht sehr viele einzelne Worte stehen. Ist das immer so, und mir ist es nur nicht aufgefallen? Oder aber ist es in diesem Gedicht schon sehr stark ausgeprägt?
Bes. liebe Grüße Prinky

 Füllertintentanz meinte dazu am 16.08.05:
Mein lieber Michael,

also, die Kürze des Textes hat in diesem Fall wirklich rein gar nichts mit meinem Einfallsreichtum zu tun, sondern eher damit, dass Zeilenanzahl und Silbenlängen bei einem Sonett nun mal genau festgelegt sind. Ich wollte einfach mal versuchen, eines zu schreiben.
Doch du hast es ganz richtig beobachtet, dass es mir um ein vielfaches leichter fällt, negative Dinge in Worte zu kleiden. Ich weiß selbst nicht, woran das liegt. Vielleicht habe ich bei den schönen Dingen eher das Gefühl, dass es kitschig wirken könnte.... Ich weiß es nicht.
Abgesehen davon ist es wirklich nicht einfach, ein metrisch korrektes Sonett zu schreiben, ganz unabhängig vom Thema.
Ich werde wohl noch etwas üben müssen...

Sei lieb gegrüßt, Sandra

 Prinky antwortete darauf am 16.08.05:
Ja, stimmt!
Ein Sonett! Entschuldige, du hast recht. Ich habe es übersehen.
Dann ist ja alles in Ordnung! Michael
Lisa J. (36)
(17.08.05)
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