Stimmen am Meer

Gedicht zum Thema Tod

von  Nora

Vor mir liegt in sanften Wogen,
gar verträumt, das weite Meer,
sitze hoffend hier am Ufer,
nichts erscheint mir mehr so schwer.

Spür der Wellen sanftes sprüdeln,
umspülen meine Füße, zärtlich, weich.
Seh die Möwen, krächzend fliegen,
verschwinden ferne, hinterm Deich.

Die Sonne wärmt mein ganzes Sein,
der Wind streift lieblich mir durchs Haar,
schaue wieder in die Ferne,
wünschend, Du wärst endlich da.

Lächelnd, lehn ich mich herrüber,
fühle unter mir den Sand,
denke an die schönen Zeiten,
und die Liebe, die uns verband.

Sehe Dich in weiter Ferne,
winkst herrüber nun zu mir,
stürz mich in der Wellen Wogen,
will nur eins, will hin zu Dir.

Doch jeweiter ich mich wage,
tief und tiefer wird die See,
meiner Kräfte fortgerissen,
tut mir nichts mehr wirklich weh.

Spür die Wellen, wie sie reißen,
waren doch einst sanft geliebt,
ziehen mich nun in die Tiefe,
dorthin, wo es kein halten gibt.

Hämisch scheinen mir die Möwen,
sehen mir von oben zu.
Ein letzter Blick, ein letztes Atmen,
ins Meer kehrt ein, die sanfte Ruh.


Vor Dir liegt in sanften Wogen,
gar verträumt, das weite Meer,
wartest auf des Liebsten Stimme,
die erklingt von Ferne her.

Doch wirst Du ihn auch erhören,
ganz vergessen gar Dein Sein,
wirst in der kalten See ertrinken,
Du ganz einsam und allein.

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Kommentare zu diesem Text

andrea (26)
(30.06.04)
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 Nora meinte dazu am 30.06.04:
Ups... mhm, passiert mir doch immer wieder... ICh nehm das r mal wieder weg.. :) LG,Nora!
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