Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Dienstag, 24. März 2009, 01:09
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Berufseinsteiger - einfach zu dick und unbeweglich?

von  AlmaMarieSchneider


Eine äußerst ungünstige Entwicklung über junge Berufseinsteiger zeigt eine Studie auf.
Jeder zweite junge Mann und rund 25% der Frauen im Alter von 16 bis 25 Jahren sind übergewichtig, unbeweglich und wenig belastbar.
Dieser Umstand, so fürchtet das Handwerk, wird sich vor allem durch einen Fachkräftemangel auswirken, da gerade in handwerklichen Berufen ein Mindestmaß an Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit Vorraussetzung ist. Zudem zeigt die Studie, dass mit sinkenden Bildungsstand diese Auffälligkeiten wachsen.
Wird heute nichts getan um Kindern und Jugendlichen zu helfen, ist der Kollaps des Gesundheitssystems nur eine Frage der Zeit. Herz- und Kreislauferkrankungen liegen jetzt schon an der Spitze, gefolgt von Rücken - und Gelenkerkrankungen und führen nicht selten zur Frühverrentung.
Erstaunlich ist, wie viele Gedanken sich unsere Politiker über das wirtschaftliche Wohlergehen von Millionären machen und kaum einen Gedanken an die Menschen selbst in diesem Lande verschwenden. Wo bleibt hier die Aufklärung und Hilfe.
Die Studie zeigt außerdem, dass 60% der jungen Menschen rauchen, viele ihre Freizeit am PC verbringen und kaum Sport treiben, geschweige denn in einem Sportverein Mitglied sind.
Angesichts dieser Ergebnisse müsste Sport und Bewegung das Lehrfach Nummer 1 an Volks- und Berufsschulen sein. Leider werden aber gerade diese Stunden gerne gestrichen.
Dass selbst die Bundeswehr kaum mehr schlanke, bewegliche Wehrpflichtige und Bewerber findet, wäre für mich eher ein Segen, wenn dadurch Kriege verhindert werden würden.

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Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (24.03.09)
Nunja, Almamaria,
Du gibst hier einfach nur die Studie wieder, aber ich finde eine gute Kolumne sollte mehr leisten können und sie kann das auch und das ist ja gerade das schöne an Kolumnen und daß man sich an solchen Studien aufhängen sie weiterspinnen kann!
Leider kenne ich kaum Übergewichtige, aber so persönliche Erlebnisse würde den Text ungemein würzen. Z.B. wie Übergewichtige für wirklich JEDEN Sportvorschlag, den man ihnen macht, eine dämliche Ausrede parat haben...
wortverdreher (36)
(24.03.09)
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 AlmaMarieSchneider (24.03.09)
Hallo wortverdreher,

mit dem vorsichtigen Umgang von Studien oder Umfragen hast Du sicher recht, doch geht es mir hier lediglich um das Aufzeigen eines Trends und den daraus resultierenden möglichen Folgen. Dabei spielen ein paar % hin oder her kaum eine Rolle. Eher, daß nichts dagegen getan wird.
Vor ein paar Tagen habe ich ein altes Konfirmanden-Foto von mir gefunden. Kein einziges Kind war damals dick. Was war damals anders, wäre wohl die interessantere Frage?

 AlmaMarieSchneider (24.03.09)
Dieter_Rotmund, ob Beispiele notwendig sind weiß ich nicht, eher gute Konzepte, wie Mütter wieder dazu gebracht werden können Ernährungsbewußt zu kochen und nicht nur gehetzt Pizza und Hamburger ihren Kindern vor zu setzen, welche Belohnungssysteme es außer Süßigkeiten gibt und ob ein Wandertag tatsächlich immer blöd sein muß, weil sowieso keiner dazu Lust hat. Der Stellenwert von Sport und Spiel ist dauerhaft nur vor dem Fernseher und dem PC hoch, doch real gesehen eher eine Eintagsfliege. Hier hat tatsächlich ein Wandel stattgefunden.
wortverdreher (36)
(24.03.09)
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 AlmaMarieSchneider (24.03.09)
@wortverdreher
Das ist eine interessante Beobachtung. Auch Eindrücke bilden viel ab. Regionale Unterschieden Stadt- Land wären ja verständlich. Stadt-Stadt würde ja bedeuten, daß es "kinderfeindliche" Städte gibt.
Gerade in Stadtwohnungen werden Kinder vom Kindergarten über Wohnungsverhalten bis Schulverhalten zum Stillsitzen und Ruhigsein gedrillt. Bewegung ist etwas Unerwünschtes, macht Lärm, stört.
wupperzeit (58)
(24.03.09)
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 Dieter_Rotmund (25.03.09)
Hallo? Wir sind hier doch bei Kein-Verlag.de, oder?
Möchte hier niemand über die literarische Qualität des Textes sprechen?
Diskussionen über Diäten etc. gehören doch - mit Verlaub - eher auf Brigitte.de, oder?
(Mit "Beispiele" meine ich selbstverständlich Persönliches aus dem Leben, echtes, erlebtes, nicht "Beispiele" als Synonym für "Vorbilder"!!!!

 AlmaMarieSchneider (25.03.09)
@Dieter_Rotmund
Mit Topqualitäts-Texten fordert man kaum eine Diskussion heraus. Schön, sagt jeder und das wars oder traut sich nichts zu sagen. Mir geht es um das Problem und um Beiträge dazu, nicht um abschreckende Perfektion. Für Textqualität sieh in meine Literatur-Texte.
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