Tröstendes Wort

Prosagedicht zum Thema Sehnsucht

von  Prinky

Rötlich schimmernd bricht
vor mir der Abendhimmel an der Klippe ab.
Und in der Gischt des tobenden Meeres
erfüllt sich sein Schicksal,
während ich mir nicht sicher bin.

Wo du lächeltest ist heute nichts!
Scheinbar noch da, und doch
ein kalter Platz, der mir nur schmerzlich
dein Fehlen erklärt.

Ich schenkte mein Herz!
Aber du wolltest es nicht! Ich
schenkte mein Herz! Verletzt!

Und im Bild hege ich immer noch jenes Gefühl,
jenes, das du wachriefst
im Dunkel einer kühlen Zeit.
Stern vor mir, schimmernd hell,
war ich getröstet,
und Tränen fanden die Erlösung
in deinem mir zugewandten Lächeln.

Alles ist nicht für die Ewigkeit gedacht,
und doch leuchtet mein Weg
im Gedankensturm. Denn nicht weniger
als Du ist mir ins Herz gekrochen,
und hat sich wolfszahnhart festgebissen.

Reißt es auch, verletzt es auch,
ich will es nicht mehr missen!

Und ich trete langsam aus dem Wald.
Die Klippe ist kalt und der Wind, der ist frisch!
Der rötliche Himmel gibt sich immer noch ab,
und ich harre meiner Ungewißheit.
Stark zu sein, bedeuted zu springen,
doch bleibe ich stehen, wird mir gleichfalls
Stärke averlangt. Ich harre...
Und stehe, ist auch Zeit vergangen,
immer noch dort.

Der Regen kam und wusch mir die Tränen
von meinem Auge, und gab mir die Hoffnung
auf sonnigen Tag.
Der Regen ging, und ich harrte ihm...
Denn er war dein tröstendes Wort.

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