Hoffnung

Gedicht zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  Untergänger

Illustration zum Text
Bei Nacht
(von Untergänger)
Oh, mein kleines bisschen Hoffnung,
verlass' mich nicht heut Nacht.
Bleib' wenn der klamme, kalte Mond -
aus seinem Schlaf erwacht.

Oh, du meine Hoffnung,
du Flamme kalten Lichts,
leg' sanft dich auf die Stille -
und begleite mich ins Nichts.

Oh, du meine Hoffnung,
die du mich hast verflucht.
Wie der alte Baum zu krallen,
der im Fels den Halt noch sucht.

Oh, du meine Hoffnung,
leg' dich sanft um mich.
Breite deinen hellen Sog -
und nun verschlinge mich.

Oh, du meine Hoffnung,
du dumpfes blaues Licht.
Regierst mein ganzes Wesen -
und weißt doch, dass es zerbricht.

Oh, du meine Hoffnung,
lass' schweifen meinen Blick.
streichele mich sacht -
an meinem Hals im Strick.

Oh, du meine Hoffnung,
erlaube mir zu gehen.
Lös' deiner Krallen Griff -
lass' meinen Geist verwehen

Oh, du meine Hoffnung,
du Brandmal aus hellem Eis.
gib' meine Gedanken frei -
zu zahlen diesen Preis.

Oh, du meine Hoffnung,
so viel hab' ich in dich gesetzt.
Mach' deinem Namen Ehre-
und bleibe bis zuletzt.

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Kommentare zu diesem Text

The_black_Death (31)
(19.02.07)
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 Untergänger meinte dazu am 19.02.07:
naja, ich wollte eher diese ambivalenz ausdrücken,
dass man sich in manchen situationen nur noch an die hoffnung klammert,
aber sich gleichzeitig wünscht, dass man einfach aufgeben könnte, aber man einfach net aufgeben kann auch wenn es vollkommen schwachsinnig ist zu kämpfen...

nichts desto trotz, vielen dank für die netten worte.

einen noch viel schöneren gruß,
Untergänger
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