9. Strophe

Text

von ManMan

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Das große Zimmer in Vanessas kleinem Haus:
Hier sitze ich im Sommer oft im Sessel
und denke nach über Vanessa und den Rest der Welt.

Hier sitzt auch, wenn die Sonne scheint
und ihre Strahlen durch das hohe Fenster fluten
Vanessa, die Geliebte, am Klavier.

Die Finger gleiten manchmal zart
dann wieder fest und sehr bestimmt
über die weißen und die schwarzen Tasten.

Sie zaubert einen Schwall von Tönen her
die aufsteigen und sich im Raum bewegen
bis er erfüllt ist von Musik.

Auch Pico, der auf meinem Schoß sitzt
lauscht, und als sie einhält
bellt er laut Protest. Vanessa ist entzückt.

Ein Küsschen auf die weiche Schnauze
und dann aus heiterm Himmel ihre Frage:
Schreibst du für mich ein kleines Lied?

Die nächsten Tage bin ich sehr beschäftigt
ein kleines nur, hat sie mir aufgetragen
aber welches wird vor ihren Augen Gnade finden?

So sitz ich da und grüble vor mich hin
es will nichts Rechtes kommen
nichts, was für Vanessa gut genug.

Dies probier ich und dann jenes
Verse, Melodien
bis ich plötzlich weiß: das ist’s!

Vanessa liest, ich spiele es ihr vor
noch sind die Brauen hochgezogen
doch dann zerschmilzt das Eis.

Sie setzt sich ans Klavier und summt dabei
erhebt sich, reckt die wunderbare Brust
und singt mit glockenheller Stimme:

Wenn die Schwalben nach Süden ziehn
ist der Sommer vorüber,
Schnee und Kälte erwarten uns
dann kommen die Schwalben wieder.

8.Strophe

Inhalt

10. Strophe

8.Strophe

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10. Strophe

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Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(08.07.08)

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