Ewige Schuld

Text zum Thema Schuld

von  AnastasiaCeléste

Ewige Schuld

Wenn ein Mensch für immer geht,
kommt mit dem Endgültigem auch die Schuld.
Ein schmerzendes Gefühl, das sagt,
man hätte etwas anders machen sollen, besser machen, einfach nur sollen.
Etwas, von dem man weiß, dass man es nicht mehr ändern oder nachholen kann,
auch wenn man alles dafür geben würde.
Wenn jemand geht, dreht sich in einem alles um das Wort „hätte“,
egal wie sehr man sich einredet, die Schuld sei unbegründet.
Auch wenn man weiß, in Wahrheit nichts verpasst und alles richtig gemacht zu haben.
Sie bleibt doch ein ewiger Begleiter.


Anmerkung von AnastasiaCeléste:

Ein Gefühl, das sicherlich jeder kennt, der jemanden unerwartet verloren hat.

*In Gedenken an meinen Großvater*

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Kommentare zu diesem Text

MSunshine (23)
(03.10.08)
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 AnastasiaCeléste meinte dazu am 03.10.08:
Danke für den Kommentar, schön dass dir mein Text gefällt. :)

 Bohemien (29.10.08)
das ist hart, aber wahr...lg bo
Clown65 (52) antwortete darauf am 29.10.08:
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managarm (57)
(10.11.08)
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 AnastasiaCeléste schrieb daraufhin am 10.11.08:
schön, dass dir mein Text gefällt...und genau als solch eine Art Anstoß habe ich diesen Text auch gesehen!

lg Anastasia Celéste

 HarryStraight (15.12.08)
Ich frage mich gerade, ob es auch Bücher gibt mit dieser Art von Texten, in denen immer ein bestimmter Gedanke kurz und knapp deutlich gemacht wird. Ich fände es auf jeden Fall super. (Allzu Gegenständliches geht auf die Dauer ja auch auf die Nerven, vor allem, wenn es alle von einem fordern.)

Deinen Gedanken kann ich nachvollziehen und ich finde auch, dass du ihn richtig treffend skizzierst. Ich schätze die persönlichen Momente, wie sie vor allem in folgenden Textstellen vorkommen:

"einfach nur sollen."

"auch wenn man alles dafür geben würde."

"einredet"

Mit dem Wort "Begleiter" kommt dann doch noch etwas Gegenständliches vor. (Sind Gefühle nicht auch irgendwo gegenständlich?) Ein kleines Yang in einem großen Jin.

Gerne gelesen!

 HarryStraight äußerte darauf am 31.03.09:
test
NadineDani (30)
(06.08.09)
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 Skala (17.01.10)
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen... der Text ist wirklich ergreifend und drückt voll auf die Tränendrüse (entschuldige bitte meine flapsige Wortwahl...). In dem Sinne... liebe Grüße, Ranky.

 TrekanBelluvitsh (03.02.14)
Was anders hätte sein können, wird einen nie so ganz loslassen. Ich würde das nicht Schuld nennen, denn von Schuld kann man gereinigt werden. Schuld kann vergehen. Aber dieses Gefühl ist - wie du ganz richtig beschreibst - so anhänglich, dass man es oft nicht los wird.

Es ist der Verlust der einen dazu
"Auch wenn man weiß, in Wahrheit nichts verpasst und alles richtig gemacht zu haben.
Sie bleibt doch ein ewiger Begleiter."
treibt, aber es ist auch ein Zeichen von Liebe, von einer Liebe, von der man glaubt, dass sie einen fallengelassen hat.
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