Ueberleben im Eis (1.Teil)

Novelle zum Thema Abenteuer

von  praith

Sie hatten alles moegliche vorhergesehen.Feste Schuhe,dicke Maentel,Schneehosen,Seile,Haken und Aluminiumschlafsaecke.Ihre Super-Leichtrucksaecke  waren vollgepackt mit Nahrungsmitteln und technischer Ausruestung.

Der erste Tag am Gletscheraufstieg war herrlich.
Eine gleissend helle Sonne bei minus 40 grad und der Anstieg ging gut.
Nach etwa 5 Stunden hatten sie den ersten Grad erreicht auf dem sie , weiter noerdlich den weit hoeher gelegenen Gletscher des Hymalayagebirges erreichen sollten,aber Joe musste zureuck,er hatte zu grosse Schwierigkeiten mit der Sauerstoffaufname und
litt schon nach zwei Stunden an Ohrensausen und
Schwindelgefuehlen,und seilte sich nach etwas drei stunden steiler Gletscherbesteigung voellig erschoeft gegen Basisstation ab.

Julien und Karin blieben also alleine und beschlossen trotzdem ihren Trip fortzusetzen , den sie nun schon seit 8 Monaten planten.

Nach drei Tagen sollten sie den 8000 meter gelegenen gipfel erreichen,jedoch die letzten 3 Kilometer sind eine der gefaerlichsten und anstrengensten Bergexpeditionen der Welt.

Nachdem sie die Nacht notduerfig und mit Tauen gesichert auf einem Felsvorsprung verbracht hatten,ihren athleten-Proteinbrei auf Butanbrennern und etwas Kaffé mit Trockenmilch aus Gletscherschnee eingenommen hatten ging der Aufstieg weiter,jedoch gegen Mitte des zweiten Gletschers kam auf einmal
ein starkes Schneegestoeber auf.

Jeh mehr die Beiden sich dem zweiten Grad naeherten desto staerker blies der Wind und die Schneeflocken wurden zum Teil so dicht dass man mit Muehe seine
eigenen Handschuhe  noch sehen konnte.

Wenn das Schneegewitter bis hin zu der Gradgrenze anhaelt dann wird jeder schritt zu einem lebensgefaehlichen Unternehmen.
Seil- laenge um Seillaenge hissen sie sich voran, nicht wissend ob sie nicht jede Minute in eine groessere Gefahr anstiegen,nur hoffend dass der naechste Grad aus diesen Schneewittergewolken herausreiche und man bei klarem Wetter die Gradwanderung hin zum naechsten plateau wagen koenne.

Einen Gletscher bei Gegenwind zu besteigend ist ungeheuer anstrengend.Karine spurte schon nach 2 Stunden meterweises vorankriechen, sich dem Seil das Julien 10 Meter weiter oben mit einem in das Eis geschlagenen Haken und einer Winde gesichert
hatte,wie ihr Magen langsam uebersaeuerte und ein beissendes Hungergefuehl ihr fast bei jedem Schritt die Luft Abschnitt.

Un die Luft ist auf 5800 metern schon spuerbar duenner.
Zwar hatten sie sich im vergangenen Monat schon in tiefer gelegenen Berregionen trainiert um sich langsam an den Luftdruckwechsel zu gewoehnen.aber hier,mit der ueberhoehten Anstrengung durch das Schneetreiben sind die koerpereigenen
Energien voellig anders einzuschaetzen.

Julien seilt sich ueber fuenf Meter ab um Karine zu sichern die nun die naechsten zehn Meter hinaufsteigen muss um den Haken zu sichern

Auf gleicher Hoehe angekommen erheben sich in ihren Augenwinkeln  auf einmal  diese kleinen elecktrischen Blitze,was fuer sie gewohnlich die Vorboten einer heftigen Migrane sind.Nur das jetzt nicht !
Sie macht Julien ein Zeichen und haelt an um aus der Tasche ihres Schneeanzugs einen Traubenzucker zu angeln.
Als sie fuer eine Sekunde ihren dicken Handschuh auszieht um das Papier wegzumachen kommt es ihr vor als wuerden ihre Haende von kleinen gluehenden Naegeln getroffen.da hier sind keine Schneeflocken, sondern Eisbrocken....

Fortsetzung folgt...

Anmerkung von praith:

Ich habe keine Ahnung vom Bergsteigen,und waere beinahe mit 6 Jahren bei einer Bregwanderung in den Dolomieten abgestuertzt, haette ich nicht einen so geistesgegenwaertigen Vater gehebat,der mich fest an der Hand hielt als mein Fuss einen Stein ins Rollen brachte und ich stolperte.

Nun versuche ich ganz einfach mal eine Geschichte ueber eine Bergexpedition zu machen und hole mir ein wenig das an was ich mich durch Documentarfilme erinnere.

Falls hier echte Bergsteiger meine Novelle lesen waere ich sehr dankbar fuer ein paar technische Details ein paar Fakten oder auch das man mir sagt wenn etwas nicht sein kann.
Mfg
praith

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(10.01.18)
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 Dieter_Rotmund (08.04.22, 11:44)
Praith redet nicht mit jedem.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 08.04.22 um 11:44:
Mit mir auch nicht.

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 08.04.22 um 11:45:
Einen zweiten Teil gibt es bis heute nicht.
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