Im aufgewühlten See meiner Träume
branden die Wellen
an die Mauern seiner Unfähigkeit.
Die wilden Wasser
tanzen grün-blau-silbern.
Ich tauche ein
in meine kalten Tiefen
gleite hinab auf den Grund
meines Seins.
Liege untergegangen in der Stille
mit offenen Augen
blicke ich hinauf
zu den wühlenden Wassern.
Warte auf Bergung
durch seine Hand.
Eine Prinzessin der Meere
mit blauer kalter Haut.
Wird er kommen mit seinem Netz,
um mich aus meinen dunklen Träumen
zu fischen?
Ruhig ziehen Fischschwärme
über meinem Kopf
wie silbrige Wolken.
Die Gedanken kommen und gehen
und sind doch ständig bei ihm.
Die Liebe ist nicht auszuhalten
in den eigenen tiefen kalten Wassern.
Da liege ich nun
im tiefen Grunde.
Sehe Sonnen und Monde kommen.
Wartend auf die Ruhe nach dem Sturm.
Auf die Zeit danach.
Auf den Beginn des Wandels.
Dann wenn wilde Wasser
wieder sanft, ohne Angst
auf seinen Häuten perlen.
Michaela Möller
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