Licht ist nicht beständig.

Gedicht

von  Vaga

bis ins Detail
ist das Erzittern wahrnehmbar
wenn spätes Licht
am Abend Abschied
in die Birkenblätter bricht

und mein Gesicht
setzt sich dem flüchtigen Erkennen aus:
nirgends ist Trost

nur ein paar rote Schuhe
stehen leer im Gras
als seien sie bestimmt
für meine nackten Füße.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (06.08.09)
Ausgezeichnet!
(Aber letzter Vers könnte, sollte noch pointierter sein.)

 Vaga meinte dazu am 06.08.09:
Auf das Könnte könnte ich mich einlassen, auf das Sollte weniger, weil es mich an einer empfindlichen Stelle trifft . Dessen ungeachtet liegt m. E. die Pointe im Mittelvers, letzte Zeile. Womit ich nicht negieren möchte, dass multiple Pointierungen einen Höhepunkt differenzierter gestalten können.

 Bergmann antwortete darauf am 06.08.09:
Du bist ja heute sprachlich gut drauf, liebe kleine Schlange!
schwarzbeere (82) schrieb daraufhin am 07.08.09:
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 Vaga äußerte darauf am 08.08.09:
Danke - schwarzbeere - für deinen ausführlichen Kommentar, der mich auf eine mögliche Missverständlichkeit in meinem Gedicht hinweist. Über die roten Schuhe sagst du
Da Du sie aber in Deinen Text hereinnimmst, müssen sie doch für Dich sein, also ist das abwertende "nur" verfehlt.
Das Nur dient dem LyrIch an dieser Stelle (so war es von mir beabsichtigt) jedoch als Korrektiv bzw. Schmälerung der vorangehenden Beteuerung, nirgends sei Trost, wenn es wie allerdings/jedoch/wohl aber und somit nicht abwertend verstanden wird und macht dann m. E. die letzte Strophe offenkundiger. LG dir - Vaga.
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