tagaustag

Gedicht

von  poena

zu kurz hielt die herbstglut stand morgens
spuckt mich das tor wieder ins trübe muss
den durchblick erst frei kratzen und siehe
da der supermarkthund regiert sein reich
mit würde und leine um den hals stramm
stehen die bäume hinter glas eisblumen
ans revers gesteckt winken
sie werfen blätter wir
alle bleiben fragen
wege sind wir
jubeln
warum ich

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (24.11.11)
Form und Inhalt passen gut zusammen - gefällt mir ausgezeichnet.
Herzlichst
Viktor

 Isaban (24.11.11)
Abseits. Abseits, inmitten aller, als würde man nicht dazu, als würde man nirgends hingehören, auch wenn die Welt sich immer weiter dreht und selbst der Supermarkthund seinen Platz gefunden hat.

Ein bedrückender Text, bedrückend vor allem, weil wohl jeder dieses Gefühl kennt, auch wenn man es vorzugsweise so schnell wie möglich verdrängt.

Liebe Grüße,

Sabine
(Kommentar korrigiert am 25.11.2011)
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