Ein Weißmond bespuckt mich mit blutigem Schaum:
Ich bade in lärmenden Scherben.
Das Denken fällt matt von mir ab wie im Traum,
das Wesen entrinnt mir, ich spüre es kaum -
es ist wie ein Abwurf, das Sterben.
Ein Zweifüßler singt mir von irdener Ruh,
er wiegt sich im dämmrigen Lichte.
Der Nebelmann deckt mich mit Leintüchern zu,
spricht Windblumenworte, ein tröstliches Du,
küsst still mein Alleinsein zunichte.
Es senkt sich ein Niederschlag auf meine Haut,
bestickt meine Stirne mit Perlen;
der Hitzegott dröhnt einen rauschenden Laut,
besingt mein Erliegen, gedämpft und vertraut,
das fiebrige Flüstern der Erlen
hat heimlich im Dunkeln die flirrende Nacht
mit Blitzen
mit Blitzen behangen –
wenn bald die gerötete Sonne erwacht,
bin ich mit dem Zwielicht
gegangen
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.