Wertmaßstäbe

Aphorismus zum Thema Urteilsvermögen

von  HerrSonnenschein

Vermessene Wertmaßstäbe vermessen Werte vermessen.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.02.12)
Ich werfe die Messlatte weg: Extra prima!
hoor (22)
(15.03.12)
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 HerrSonnenschein meinte dazu am 15.03.12:
Ich finde deine Wertung etwas vermessen und substanzlos.
hoor (22) antwortete darauf am 16.03.12:
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 HerrSonnenschein schrieb daraufhin am 16.03.12:
Danke für die Erlaubnis zur Meinungsäußerung.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich finde gut das du kritisch kommentierst. Und du hast natürlich das gute Recht einen Text als substanzlos zu interpretieren. Es gibt aber auch eine Reihe anderer Interpretationen. Von meiner Intention, nach der du ja gar nicht fragst, mal ganz abgesehen. Das du deine Interpretation allerdings für die einzig mögliche hältst und jetzt auch noch als Fakt bezeichnest, halte ich in der Tat für vermessen und substanzlos. Du gibst dem Autor keinerlei Chance sich zu erklären.
Es ist schade, dass ein junger, begabter Autor wie du sich so verhält.
Aber sei es drum: Ich will hier niemanden verurteilen. Vielleicht denkst du ja noch mal über deine Wortwahl nach.
Ansonsten: Let`s agree to differ.

Jörg Dahlbeck
(Antwort korrigiert am 16.03.2012)
hoor (22) äußerte darauf am 16.03.12:
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 HerrSonnenschein ergänzte dazu am 16.03.12:
Meine Intention war konstruktivistisch motiviert. Ich stellte mir vor, der sogenannte Urmeter wäre nicht 100cm lang, sondern 99cm. Schlicht ein unbemerkter Messfehler des Konstrukteurs. Niemand maß nach, alle glaubten ihm. Es gibt ja das berühmte Beispiel vom Spinat. Meine Generation und die meiner Eltern haben ihn als Kinder essen müssen weil er ja sooo viel Eisen enthält. Erst in den 80er Jahren wurde entdeckt, dass jahrzehntelang jeder Ernährungswissenschaftler von dem anderen abschrieb. In Wirklichkeit (Wie wirklich ist die Wirklichkeit?) war das Komma verrutscht. Trotzdem hielt sich dieses Gerücht hartnäckig und noch vorgestern erzählte mir eine Klientin hartnäckig von der Wunderwaffe gegen Eisenmangel. Du kannst dir denken was sie meinte.
In meinem Aphorismus geht es um solche „vermessenen Wertmaßstäbe“. Sie sind nicht schlecht oder gut, sie sind nur vermessen. Und mit diesem Werkzeug können Werte eben auch nur vermessen vermessen werden. Der Aphorismus soll dazu anregen, Wertmaßstäbe immer wieder zu überprüfen.
Oder um mit Wittgenstein zu sprechen: Alles was wir sehen könnte anders sein.
Ob mir das gelungen ist? Es wäre von mir vermessen darauf zu antworten. Du siehst aber hoffentlich, dass ich einige Zeit und Gedankenschmalz investiert habe.
Es freut mich übrigens sehr, dass du in der Lage warst deine Wortwahl zu überdenken. Das zeugt für mich von Courage und Respekt.
Hut ab dafür!
Der Herr Sonnenschein
hoor (22) meinte dazu am 16.03.12:
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