nach hause kommen

Tagebuch

von  poena

die türen schließen sich nach dir
im dunkel hasten dunkle gestalten
wangen fahl die augen hohl dann
zieht jemand lichter am fenster
vorbei das leichte ausgeblendet alles
lärm rüttelt innen so tot so still
deine arme halten dich bis du

die treppe geht mit dir abwärts
deine füße finden dein auto fährt
draußen zieht man fassaden am fenster
vorbei die kreuzungen wechseln die farben
dein finger sucht eine andere station
wieder eine andere dann bist du da

das gartentor quietscht wie immer
du nimmst deine post wie immer
du bist zuhause aber deine heimat
findest du hier nicht

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (19.03.12)
Dieses "zu Hause" ist verstörend gut beschrieben. Wohnen wollte ich da nicht, aber der Text gefällt mir bestens.
Herzlichst
Viktor
chinansky (29)
(20.03.12)
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