von sich hören

Tagebuch

von  poena

ich träume wieder von dingen
die wahr sind von dingen von mir
und je nachdem schmerzlich
von geschwollenen augen im spiegel
von fremdheit und sprachlosen fingern
von
das staunen zieht linien über das bild
quer über der brust eine landschaft
in der eine alte katze aus vollem hals
nach dem leben trat oder nach sprache
als ventil nach mehr zeit nach kunst
an sich schrie sie nach berührung
halt
die sittiche flattern von sonnenfinsternis
zu sonnenfinsternis in renovierten zimmern
mit alten mauern und junge männer frauen
lieben einander verzweifelt in den sand rufen
einander von stange zu stange tag für tag
singen sie von
stecken die köpfe zusammen
füttern einander mit
am morgen träume ich wieder von
dingen die wahr sind

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Kommentare zu diesem Text


 Vaga (19.02.11)
Spannende Fragmente wahren Träumens. Die Bilder stecken im Detail und dennoch nicht darin fest. Sie wandern von einer Zeile in die andere. Und ich, als Betrachterin, gehe mit, bis zur letzten, die, da ohne (Inter)Punkt, für mich (Er-)Öffnung ist. Gruß - Vaga

 poena meinte dazu am 19.02.11:
spannende bilder schreiben- das mag ich. danke. :o) liegru, s
wa Bash (47)
(19.02.11)
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 poena antwortete darauf am 19.02.11:
danke! :o)
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