Herbstraunen

Gedicht

von  Horst

Jetzt nachdem der Sommer
und die Temperaturen sich ins Kalte wandeln,
wenn die Bäume kahler wirken
und rostbraune Blätter jäh den Boden schmücken-
ja dann hat der Herbst wohl langsam Einzug gehalten.

Kahle Bäume sehen jetzt nackter aus,
ohne ihr übliches Blätterkleid.
Trügerisch vermitteln sie einen toten
Eindruck, so als wäre nur ein Stumpf
von ihnen übrig.

Eine Zeit des Übergangs ist herauf beschworen.
Sie führt Trauriges und Dramatisches
mich sich.
Man fühlt deutlich den kühlen Wind an den
Fingerspitzen pochen, wie mit einer Nadel
gestochen.

Auch muss man sich wärmer kleiden,
denn die einsetzende Kälte,
hat bald wieder ihren alleinigen
Machtanspruch.

Auch das Licht wird fahler
und die aufkommende Dunkelheit,
zeigt ihre blitzenden Zähne.
Denn der Herbst sendet frühzeitig
seine eigenen Signale, unweigerlich
und dunkel, aber jedoch für den
Menschen vielleicht, doch ein wenig
zu unsentimental!

© Wilhelm Westerkamp, November 2012


Anmerkung von Horst:

Der Herbst kommt.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (01.11.12)
Ein Gedicht, dass mich mit einer Fülle dramatischer wie trügerischer und ungesetzmäßiger Raunereien sprachlos zurücklässt.

Bang
Llu ♥
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