Titel vergriffen

Sonett zum Thema Schein und Sein

von  mnt

Die Sonne sinkt am Wolkenrand vorüber,
so wie das Leben eben steht und geht.
Daneben griff ich nach dem, was sich dreht,
hielt es auf der Suche nach dem Darüber.

Im Zweifel reicht der Schatten eines Blattes.
Ich hadre, denn vor allem wuchs ich klein.
Beim Bruch der Flügel ging die Freiheit ein
und wer sich fügt, nichts Wahres sucht, der hat es.

Ich schürfte Wassergräben aus Vielleichts
und manches Zartes welkte, fiel hinein.
Doch wenn ich nicht mehr suche, ja dann reicht’s

zum Laufen neben Spuren, mit dem Wind.
Nur wenn ich Blattwerl wünsche, dann verbleicht’s
so wie ich stehe, als des Schattens Kind.

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