sie sagt:

Gedankengedicht zum Thema Liebe und Hoffnung

von  Sekundärstille

fühl mich
sie sagt: fühl mich
mehr
und meer das wellen schlägt gegen beider kiele
das brausend gegenstürmt
zerrend drängt verdrängt
bedrängt
nach luft schnappen
dann wieder tauchen wie lange hält dein atem
nur ein spiel runter drücken
lachen aber da sind wolken
bring mich
sie sagt: bring mich
weg
nicht um nur weg ein bisschen
weil ausbrechen auch einbrechen ist
in früher und in bilder und in egal
egal starrt später zur primetime
starrt egal alles weg aber hauptsache da ist
kurz nur die schulter zum anlehnen
anlehnen ablehnen anflehen
bitte das kann man diskutieren später
ich habe
sie sagt: ich habe
nichts
übrig es ist verwaschen und weg und fehlt
das fehlt sitzt regunglos am steuer
gischt drängt reelingswärts flutet
schwamm drüber haben wir mal gesagt
flutet denkst du aber plötzlich ist ebbe
dann liegt es offen
schlägt noch pumpt
hör mal hin
vergiss nicht
sie sagt: vergiss nicht
mich und allgemein

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (15.07.18)
Grüß dich, Sekundärstille,
dein Text spricht mich an mit seinen Bildern, der assoziativen Dynamik und den Zeilenbrüchen.

An ein paar Stellen würde ich kürzen / verdichten, z.T. geht es da zu sehr ins Banale / Prosaische, besondes am Schluss (mit < ...> gekennzeichnet) oder das Mittel der Wiederholung auch noch einsetzen ('nur'):

"...
nur ein spiel runter drücken
n u r lachen aber da sind wolken
bring mich
sie sagt: bring mich
weg
< nicht um nur weg ein bisschen >
weil ausbrechen auch einbrechen ist
in früher und in bilder und in egal
egal starrt später zur primetime
starrt egal alles weg aber hauptsache da ist
kurz nur die schulter zum anlehnen
< anlehnen > ablehnen anflehen
< bitte das kann man diskutieren später >
ich habe
sie sagt: ich habe
nichts
übrig es ist verwaschen und weg und fehlt
das fehlt sitzt regunglos am steuer
gischt drängt reelingswärts flutet
schwamm drüber haben wir < mal > gesagt
flutet denkst du aber plötzlich ist ebbe
dann liegt es offen
schlägt noch pumpt
hör < mal > hin
vergiss nicht
sie sagt: vergiss nicht
< mich und allgemein >"

HG Jutta

 IngeWrobel (07.11.18)
Mir gefällt die Atemlosigkeit, die sich durch den Text zieht ... erinnert an Ariadne.
Liebe Grüße
Inge

 Sekundärstille meinte dazu am 07.11.18:
Liebe Inge,
vielen Dank für Deinen Kommntar, wie schön, dass Dir der Text gefällt! Ich hatte ihn etwas als Sprechtext geschrieben und da entwickelt er dann nochmal auch eine gute Dynamik, wenn man ihn hört/spricht, finde ich.
Liebe Grüße,
Jan

 IngeWrobel antwortete darauf am 07.11.18:
Hallo Jan,
genauso ist es bei mir angekommen. Ich sah das Avatarfoto und stellte mir vor, wie Du diesen Text bei einem Poetry-Slam vorträgst. *lächel*
Mit mehr Zeit werde ich mehr bei Dir lesen. Ich bin übrigens durch Deinen ansprechenden Beitrag in einem aktuellen Forums-Thread auf Dich aufmerksam geworden. Seitdem gehörst Du nun zu den wenigen Schreibern, deren Schreiben mich interessiert.
,-)
Liebe Grüße
Inge
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