Der zuckrer

Prosagedicht zum Thema Stimmung

von  Walther

Der zuckrer

Der puder zucker wirft &
ei weiß schaum weiß nicht
was kalt ist was warm

Er schüttelt der wolken
saum dass die flocken wirbeln &
singt: schnee flöckchen weiß

Röckchen – bläst dem wilden
kinde unter unters kleidchen
dass das spitzen höschen blitzt:

Sie hat rote backen die liebste
die flocken will sie vom näschen
geküsst haben der weil die

Schüttelei eine welt schafft aus
schnee traum & schnee häschen
schi häserln & schnee lüchschen

Der zuckrer lächelt & verbindet
dem welt richter die augen dass
er nicht unter die weiße decke schaue

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Kommentare zu diesem Text


 Isaban (05.01.19)
Lieber Walther,

der Text packt mich nicht, weder schüttelnd noch sonst wie.

Durch die vielen "Trennungen" lässt er sich nur stockend lesen, dieses Stocken soll vermutlich stilistisch irgendetwas unterstreichen, nur erschließt sich mir nicht wirklich, was da unterstrichen werden soll.

Der Text wirkt auch nicht wirklich "modern", da schon die Wortwahl, wenn man mal diese unerfreuliche Abhackerei außen vorlässt, etwas altbacken wirkt und seine erotische Komponente ist ebenfalls eher mit "altbacken" zu umschreiben, auch wenn die Backen dem Leser da noch so rot entgegenlachen. Vermutlich ist auch der gewählte Sprachgebrauch stilistisch begründet, aber auch hier erschließt sich mir nicht, was da stilistisch unterstrichen werden soll, es sei denn, die Einzigartigkeit dieses experimentell wirkenden Werkes.

Verzeih, wenn ich so ganz und gar nicht begeistert klinge. Manche Experimente gelingen, manche leider nicht.

Freundliche Grüße

Sabine

 Walther meinte dazu am 05.01.19:
Hi Isaban,
danke für deinen eintrag. sprache ist ein werkzeug zum spielen. ich spiel(t)e damit. solche spielchen, die so etwas wie flows sind, sind nicht jedermanns/-fraus sache. und, tatsächlich, gelingen sie nicht immer. die poetik hinter diesem text hat ihren guten grund; sie zu erläutern, würde den rahmen hier sprengen.
schade, daß dir dieser text nicht zusagt. experimente haben die eigenschaft, nicht jeden zu erreichen. wer sie, wer solche spielchen, wagt, riskiert das scheitern. es ist absichtsvoll in kauf genommen. und daher wird der obige verriß in aller bescheidenheit entgegengenommen mit der ergänzung, daraus nicht zu lernen, so etwas nicht wieder zu tun. die hinweise selbst werde ich bedenken, den text aber so belassen, wie er ist.
lg W.

Antwort geändert am 05.01.2019 um 15:09 Uhr
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