Der Mond kommt übers Haus gestiegen
und setzt sich in den Ahornbaum.
Er sieht die Welt im Schlummer liegen
und schenkt ihr einen schönen Traum.
Er löst sich wieder aus den Zweigen,
schwebt immer höher in die Nacht,
tanzt mit den Sternen einen Reigen,
geruhsam, zierlich leicht und sacht.
Die allermeisten Hunde heulen
die runde Silberscheibe an.
Der Mond kriegt vom Geheule Beulen,
die man mit Fernrohr sehen kann.
Der Mann im Mond ist nur ein Märchen,
nur manchmal kommt ein Astronaut.
Jedoch, so manch verliebtes Pärchen
mit leisem Seufzer nach ihm schaut.
Der Mond, schon blass im Morgenschimmer,
schickt einen Kuss vom Wolkenthron
zur Venus hin. Das tut er immer.
Wenn sie dann lächelt, schläft er schon.
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II. Fassung
Der Mond
Der Mond kommt übers Haus gestiegen
und setzt sich in den Ahornbaum.
Er sieht Marie im Schlummer liegen
und schenkt ihr einen schönen Traum.
Er löst sich wieder aus den Zweigen,
schwebt immer höher in die Nacht,
tanzt mit den Sternen, die sich zeigen,
geruhsam, schwerelos und sacht.
Die allermeisten Hunde heulen
die runde Silberscheibe an.
Der Mond kriegt vom Geheule Beulen,
die man im Fernrohr sehen kann.
Der Mann im Mond ist bloß ein Märchen,
nur manchmal kommt ein Astronaut.
Er hat im Helm ein Glas-Fensterchen, (schön falsch betonen!)
durch das er bis zur Erde schaut.
Der Mond verblasst im Morgengrauen,
nickt ein und – horch! – da schnarcht er schon!
Am Himmelszelt, dem dämmerblauen,
setzt sich die Sonne auf den Thron.
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Kommentare zu diesem Text
Kreuzberch† (66)
(23.08.19)
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