Du als meine einzige Verallgemeinerung
Lebensweisheit zum Thema Allzu Menschliches
von Eskrimador
Vorwort
Du bist ein Mensch wie ich. Dabei wägst du schon ab, ob es sich lohnt weiterzulesen, denn du ahnst schon bereits, dass dies eine Ansichtssache ist zwischen Klarheit und Einfachheit. Es ist klar, dass du ein Mensch bist, aber inwiefern du wie ich bist, kommt darauf an, wie du dich oder mich unter welchem Himmel betrachtest. Es hilft dir zu wissen, dass ich wie du bin, aber es hilft dir nicht wirklich, wenn ich wirklich wie du wäre. Klar gibt es Vorteile, Verständnis und Gemeinsamkeiten, aber eben auch Nachteile, Schlagseiten und nichts neues dazu zu lernen. Es stellt sich natürlicherweise die Frage, wer du bist und wer ich bin.
Du bist ein Mensch wie Wasser fester, flüssiger oder gasförmiger sein kann. Irgendwie bleibst du ja stets Mensch, nur manchmal eben mehr und manchmal weniger. Je mehr Mensch du bist, desto mehr bist du zu fest Mensch. Je flüssiger du Mensch sein willst, desto geläufiger wird es für dich und als gasförmigen Menschen nehmen andere dich kaum wahr. Dabei ist das, was andere kaum wahrnehmen wirklich du, aber das geläufige Du bist du nur teilweise, aber das feste Du macht dich kalt.
Du bist ein Mensch. Ob du es nun willst oder nicht, aber andere werden dich immer wieder als Menschen sehen, obwohl sie dich nicht gleich oft als einen solchen erkennen. Andere können von dir hören, auch wenn sie dich nicht gleich oft verstehen. Sie werden dich immer wieder spüren, auch wenn sie dir nicht alles auf ähnlicher Art und Weise nachempfinden. Du bist einigen Leuten nahe, die nicht immer gleich oft dich nahe wissen.
Du bist einzigartig, obwohl ich dich verallgemeinern kann, denn du bist mein anderes ich und ich bin dein anderes du. Und genau in diesem Moment bleibst du dein eigenes ich und auch ich bleibe ich - bis du weitergehst und somit weiter bist.
Inhaltsverzeichnis
- Beitrag 1: Du verwobenes Stück vom Vielfaches (335 Worte)
- Beitrag 2: Stürmische See 1/12 (385 Worte)
Kommentare zu diesem Text
Zitat von oben:
"Es hilft dir zu wissen, dass ich wie du bin, aber es hilft dir nicht wirklich, wenn ich wirklich wie du wäre. Klar gibt es Vorteile, Verständnis und Gemeinsamkeiten, aber eben auch Nachteile, Schlagseiten und nichts neues dazu zu lernen. Es stellt sich natürlicherweise die Frage, wer du bist und wer ich bin."