Wenn du lachst

Text

von  Cathleen


Wenn du lachst

 

Wenn du lachst, bin ich erschossen,

auch wenn du mich gar nicht meinst;

sehne mich nach deiner Nähe,

weil du wie die Sonne scheinst.

 

Wenn du lachst, stehn meine Uhren,

als ob jemand Liebe schwört;

mag am liebsten nicht mehr atmen,

damit nichts das Jetzt zerstört.

 

Wenn du lachst, will es mir scheinen,

dass das Paradies beginnt;

jetzt in deine Arme rennen,

die wie weite Tore sind…

 
Würd' mich dir gern anvertrauen,

wenn du unbefangen lachst;

möchte Feuer fangen, tauen,

nicht mehr nach dem Rechten schauen,

möchte lernen, wie du’s machst.

 

Wenn du lachst, falln meine Tränen

heimlich, ohne dass du’s siehst;

weil ich mich dabei so fühle,

als ob meine Welt zerfließt.

 

Wenn du lachst, muss ich bekennen,

ja, es ist um mich geschehn;

würde mich von allem trennen

nur für das dich-lachen-Sehn.

 

Wenn du lachst, bin ich erschossen,

sterb und lebe wieder auf;

gleichsam neu in Form gegossen,

nehme ich mein Los in Kauf.

 
Würd' mich dir gern anvertrauen,

wenn du unbefangen lachst;

möchte Feuer fangen, tauen,

nicht mehr nach dem Rechten schauen,

möchte lernen, wie du’s machst.



Anmerkung von Cathleen:

Wer es erkannt hat, ja, dieser Text ist inspiriert von HerrnSonnenscheins "Wenn du lachst". Ich musste mich einfach fragen, wie das bei mir wäre, wenn "du" lachtest. :) Danke an HerrnSonnenschein für die Inspiration.

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