ausgesprochen

Gedicht

von  minze

gedehnt in der beugung, dieser geste

zwischen sicher und unsicher


ich lasse meine hand aus der hose

an einen andern ort

den ich nicht an dich adressiere


behalt ihn stumm




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Kommentare zu diesem Text


 Terminator (25.01.22, 05:18)
Dieses Wechselspiel von Abstrakt und Konkret ist nicht so unmittelbar verständlich wie der vermeintliche Aufruf, das Denken ruhen zu lassen. Also traut sich auch keiner ran, was wiederum verständlich ist. Mehr Sinn, als Beziehung zwischen Ausziehung und Anziehung, lässt sich für den nicht-hineininterpretierenden Leser erstmal nicht herausziehen, aber es hat halt was.

 minze meinte dazu am 25.01.22 um 13:45:
Wenn ich dich richtig verstehe, beziehst du dich mit auf das andere Gedicht, was keinen Titel hat?
Für mich nimmt es einen anderen Aspekt auf, der damit zusammengeht.
Die Stille und das Stumme ist ja auch mit einem anders sein (hier offensichtlicher in der Beziehung )verbunden.

 Terminator antwortete darauf am 25.01.22 um 14:54:
Die Resonanz der Leser auf dieses andere Gedicht zeigt, dass sobald die subtile Ambivalenz, die deiner Lyrik innewohnt, zugunsten vermeintlicher Eindeutigkeit zu verschwinden scheint, deine Gedichte auch die Würdigung erfahren, die ihnen zusteht; was der Leser nicht herunterbrechen kann, lässt er unkommentiert.

 minze schrieb daraufhin am 25.01.22 um 17:00:
was du sagst, habe ich auch schon ab und an so empfunden, halt aus der Autorenperspektive, es fällt mir auch auf, welche Gedichte/Texte beliebt sind oder eine sogenannte Ressonanz erfahren. geht nicht zusammen im Allgemeinen mit denen, die ich besonders wichtig oder gelungen finde.
wenn du nun würdigst, dass meine Gedichte subtil ambivalent sind - dann ist das wirklich schön für mich zu lesen. ganz sicher empfinde ich das (also die Qualität um mal ein ein ganz großes und weites Wort zu nutzen) bei meinen Gedichten sehr verschieden. lass dich gerne dazu hinreißen, sie zu kommentieren :)
Danke!

Antwort geändert am 25.01.2022 um 17:01 Uhr
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