Heut

Text

von  Cathleen

Heut

 

Es war um dich geschehn:

Mein Kuss, fast aus Versehn

im Spaß nur aufgedrückt,

er machte dich verrückt.

 

Wie dreht man das zurück?

Dir wurde heiß vor Glück

und mir war heiß vor Schreck.

Schnell lachte ich ihn weg.

 

Heut sagst du mir, es war dein erster Kuss.

Heut sagst du mir, die Angst vor der Armee

war plötzlich fort. Dann sagst du noch: Ich muss!

Ich seh dir nach, bis ich dich nicht mehr seh.

 

Mein Lachen klang nicht echt.

Nun wolltest du’s erst recht!

Musik im Nebenraum,

sie steigerte den Traum.

 

Ich warf mich ins Gewühl

und alberte sehr viel

und mimte Fröhlichkeit

und – schielte nach der Zeit.

 

Heut sagst du mir, es war dein erster Kuss.

Heut sagst du mir, die Angst vor der Armee

war plötzlich fort. Dann sagst du noch: Ich muss!

Ich seh dir nach, bis ich dich nicht mehr seh.

 

Du holtest mich zum Tanz.

Die Augen voller Glanz,

nahmst du mich in den Arm,

als wäre ich dein Schwarm.

 

Vergeht sie nie die Nacht?

Zum Glück hat’s laut gekracht.

Das Feuerwerk fing an.

Ein neues Jahr begann.

 

Heut sagst du mir, es war dein erster Kuss.

Heut sagst du mir, die Angst vor der Armee

war plötzlich fort. Dann sagst du noch: Ich muss!

Ich seh dir nach, bis ich dich nicht mehr seh.

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(Hier mal dir umgedrehte Version. Armee hab ich rausgenommen.)

Heut sagt sie mir…

 

Es war um sie geschehn:

Mein Kuss, fast aus Versehn

im Spaß nur aufgedrückt,

er machte sie verrückt.

 

Wie dreht man das zurück?

Ihr wurde heiß vor Glück

und mir war heiß vor Schreck.

Schnell lachte ich ihn weg.

 

Heut sagt sie mir, es war ihr erster Kuss.

Heut sagt sie mir, die Angst vor zuviel Näh’

war plötzlich fort. Dann sagt sie noch: Ich muss!

Ich seh ihr nach, bis ich sie nicht mehr seh.

 

Mein Lachen klang nicht echt,

doch ihr kam alles recht.

Musik im Nebenraum

befeuerte den Traum.

 

Ich warf mich ins Gewühl

und alberte sehr viel

und mimte Fröhlichkeit

und – schielte nach der Zeit.

 

Heut sagt sie mir, es war ihr erster Kuss.

Heut sagt sie mir, die Angst vor zuviel Näh’

war plötzlich fort. Dann sagt sie noch: Ich muss!

Ich seh ihr nach, bis ich sie nicht mehr seh.

 

Sie holte mich zum Tanz.

Die Augen voller Glanz,

nahm sie mich in den Arm

wie ihren größten Schwarm.

 

Das Feuerwerk fing an,

ein neues Jahr begann.

Man drängte zum Balkon.

Ich machte mich davon.

 

Heut sagt sie mir, es war ihr erster Kuss.

Heut sagt sie mir, die Angst vor zuviel Näh’

war plötzlich fort. Dann sagt sie noch: Ich muss!

Ich seh ihr nach, bis ich sie nicht mehr seh.



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Kommentare zu diesem Text


 Fridolin (01.04.22, 00:04)
Da müsste ein halbwegs begabter Komponist doch gut was draus machen können ...

 Cathleen meinte dazu am 01.04.22 um 17:43:
Sicher. Das Problem sehe ich eher darin, eine geeignete Interpretin zu finden. Oder ich nehme die Armee raus, damit auch ein männlicher Interpret es singen kann. :)
LIebe Grüße
Cathleen

 Fridolin antwortete darauf am 01.04.22 um 18:03:
Auf keinen Fall!
Hildegard Knef hätte das sicher gern gesungen, Lisa Fitz könnte ich mir auch gut vorstellen.
Liebe Grüße
Fridolin

 Cathleen schrieb daraufhin am 01.04.22 um 19:08:
Glaub ich nicht. Die singen nur Sachen aus ihrem Leben.
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