Cruel poem

Lyrischer Prosatext zum Thema Wahrheit

von  theatralisch

Cruel is what I hear myself say.
Because it's completely meaningless.
This permanent acting is unspeakably exhausting.
There are no real actors.
Because that would presuppose that anything is real at all.
And it's not.
Whatever we think, feel, say - it's a copy of a copy of a copy...

I wish the truth meant something.
Because then I could say, feel and even think what I wanted.
That would be a poem!
A poem that no one has ever heard before.
With words that meant everything to say.



Anmerkung von theatralisch:

I wished I wish...

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (22.05.22, 22:44)
Einsteins Relativitätstheorie ist beispielsweise eine Erkenntnis, die zuvor nie verstanden wurde. Die dazugehörigen Formeln zeugen von einer Sprache, die originell ist und somit keine Kopie. 

Diese Anschauung im Gedicht ist nur dann gegeben, wenn der Autor selbst in einer Schleife von immergleichen Gedanken, Worten und Genüssen sich verfängt, wie eine Fliege im Netz. 

Der Geist ist sich selbst Fliege und Spinne zugleich. 

Salve

 theatralisch meinte dazu am 29.05.22 um 23:13:
So ist es.

 Vaga (23.05.22, 14:24)
Ein Text, der mich sehr nachdenklich macht und in dem ich eigene Gedanken wiederfinde! Ich nehme 'wahr', dass es so ist, wie es (darin be-/geschrieben) ist (vor allem in der Jetztzeit außerordentlich aktuell).
Die 'Wahrheit' finde ich (für mich) in jeder Zeile. Und sie bedeutet mir etwas! Aber am Ende frage auch ich: Sind meine Gedanken nicht doch auch nur Kopien von Kopien von Kopien? Dabei ist der Mensch an sich doch keine Kopie, sondern immer die reinste (verkörperte) Wahrheit, oder doch nicht? Existiert in der Unvorstellbarkeit des Unendlichen eine Kopie, deren Kopie ich bin? Vorstellbar wäre es genauso oder so wenig, wie es die Unendlichkeit ist oder nicht.
I wish the truth was nothing but the truth, the purest truth. Our world or our "world view/horizon" would be completely different. But would it also be a better world - without the lie?
Nachdenkliche Grüße - und Dank für Den Text - Vaga
Taina (39)
(23.05.22, 14:37)
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