MEIN ALTER GARTEN
Gedicht zum Thema Natur
von hermann8332
DER ALTE GARTEN
Alles verwildert
manches verdorrt
unbearbeitet
blieb der Ort
an dem ich einst
lebte in diesem Garten
mit meinem Hund
so für mich hin
als ich noch jung
war und gesund
als alles
noch stimmte
und machte Sinn:
der Garten
gehegt und gepflegt
so daß sich kein Chaos
regt …
Nun ist er
wild romantisch
verwachsen
haunted
und verschwiegen
eingebettet
in des Berges Mitte
mit einer kleinen
Hütte …
Und wenn es dunkelt
das Tal entlang
und wenn der erste Stern
auffunkelt ...
… sehe ich
durch das wirre Grün ,
glitzernd, strahlend
und wunderschön
die Lichter der nahen Stadt,
die mich vereinnahmt hat
als ich den Garten verließ
und zog aus dem Paradies
Im alten Garten
starb manches dahin
und auch mir stand
nach Sterben der Sinn …
und die Natur
so gleichgültig stur
wandelte ihn
verschandelte ihn
doch macht sie ihn
ungezähmt
jenseits der Schreberei
damit er wieder
„ natürlich “ sei
Ich war fed up
und hatte die Nase voll
von dieser häßlichen Stadt
wo es zuging wie toll
Und sehnte mich wieder
nach meinem Garten:
Was würde mich dort
wohl erwarten ?
Da blühte verschwiegen
das Immergrün
und reckt mir
seine Blümlein hin
und sprach
mit blassblauen Zungen:
„ Wo warst du so lange
Wo bist du verblieben
Wir dachten du seiest
verschieden “…
...so daß mir
die Tränen kamen
weil sie sich so rührend
benahmen ...
Ich machte
mit meinem Hunde
eine Gartenrunde
und ging
in den Garten hinein
Und eine Rose blühte fein
und blühte rosenrot
in einem verborgenen Winkel
als wäre sie Dornröschen
und würde verzaubert sein
Sie sah mich verliebt an,
mich diesen alten Mann …
der sie vom Schlaf erweckt
dort wo sie sich versteckt
So viele Bekannte
sind schon tot
Doch fühle ich mich
nicht allein
mit meinem Hund
und diesem alten Garten
weil beide
immer auf mich
warten …
… wenn ich
abwesend bin
und es zieht mich
zu ihnen hin ...
Nun bin ich wieder
angekommen
und habe
die Gartenarbeit
aufgenommen
und wenn es
früh schimmert
das Tal entlang
als silbergoldener
Sonnenaufgang
nach eine stillen
geruhsamen Nacht
und dann die Sonne
vom Himmel lacht
Dann nehme ich
meinen Hund in den Arm
und flüstere ihm ins Ohr
„ Ach was war ich für ein Tor,
gab nicht auf den Garten acht
Doch jetzt mein lieber Hund
haben wirs richtig gemacht
Kamen zurück in den Garten
Egal was uns da wird erwarten
Nun sind wir aufgehoben
in diesem Garten dort droben
an des Berghangs Mitte
mit seiner kleinen Hütte
Ich hab nur eine Bitte
liebes Kismet , liebes Fatum
laßt mich
noch etwas verweilen
sonst müßt ich mich
zu sehr beeilen
weil mir die Zeit wird knapp ...
Der Garten sei dereinst
mein virtuelles Grab
wo ich ruhe in Frieden
in seinem Schoß hienieden
auch wenn wir
ganz wo anders liegen
mein Hund und ich
Du mein alter Garten
ich hoffe
du verstehst mich … ?