Aus der Mitte entspringt ein Kran

Gedicht zum Thema Heimat

von  Janna


Wie friedlich liegt die Stadt mir heut zu Füßen.
Der Fluss zieht ruhig seine stete Bahn,
den Wellenschlag erzeugt ein Lastenkahn;
die Kirchturmglocken lassen klangvoll grüßen
Der Klatschmohn und die Margeriten blüh'n,
ein Zug läuft langsam in den Bahnhof ein
und dicht vor mir rankt sich der neue  Wein.
Ein Tag in Sommerfarben: Blau und Grün.
Dann schweifen meine Augen  hin zur Mitte,
dahin, wo einst das Herz pulsierend schlug.
Als ob  ich heut an schweren Hallus  litte,
so zeigen sich mir platt gewalzte Flächen,
die schmerzerzeugend in die Augen stechen.
Wie war das noch mit dem bekannten Krug?




Anmerkung von Janna:

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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (14.08.23, 11:37)
Servus Janna,

traurig, wenn sich die Heimat so zum Schlechten verändert. Von dem Wald, in dem wir als Kinder fast täglich gespielt haben, steht nicht mehr viel...

Liebe Grüße
Stefan

 Janna meinte dazu am 15.08.23 um 05:55:
Hallo Stefan,

es werden nur noch Klötze gebaut, und das mitten in den historisch gewachsenen Stadtkern. Aus den Fehlern der Vergangenheit wurde anscheinend nichts gelernt.
Danke für dein aufmerksames Lesen 

und Feiertagsgrüße aus dem SL

Janna
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