Morgenblatt am 26.09.2023

Innerer Monolog zum Thema Morgenstimmung

von  franky

Eine nackte Kartoffelernte jagt über das abgeblühte Feld.

Beim Vorbeiflitzen regt sich ein verlassenes Lagerfeuer und bittet um einen Kartoffel.

Er müsste nur über das noch klimmende Feuer springen und punktgenau landen.

 

Wer rempelt da so vehement an meiner Verunsicherung?

Schließlich gibt es da nichts zu rütteln.

Ich bin leider schon unabkömmlich.

Kopflos schüttelnd.

 

Meine Angst zu sterben, hält mich am Leben.

 

Ein Schneckengespann beschwert sich bei der Polizei, man ist ihm aus unerklärlichen Gründen hinten aufgefahren und die StossFühler sowie ein Rücklicht beschädigt. 

Der Unfallverursacher, „Ein junger Hupfer“ ist mit seinem grau braunen Flitzer

Mit überhöhtem Schneckenzahn über die Autobahn geflohen.

Nun steh ich da wie ein gewaschener Pudel und bleibe auf meinen Reparaturkosten sitzen.

 

Das ist alles so entstanden!

Ich raste im Schneckentempo, dem Rinnsal entlang,

da biegt ohne Blinker so eine verdorrte Schachtel in meine Fahrbahn.

 Konnte meine Schleimspur nicht rechtzeitig verändern

Und schlitterte ihr in das Hinterteil, sie muss etwas abbekommen haben.

Zog rasch meine Nummerntafel ein und machte mich unauffällig aus dem Schleim.

Bis Die Alte Kiste sich langsam umsah, war ich schon durch alle Pfützen davon geflitzt. 

Zuhause angekommen, kontrollierte ich meinen eventuellen Schaden.

Der rechte Fernscheinfühler war etwas eingetätscht.

 

Offen gestanden bin ich Sprachlos!

Wer hätte sich das vor Tausend Jahren vorstellen können,

an einem Knopf zu drehen und es werde Licht.

In den vergangenen Kriegsjahren des zweiten Weltkrieges hatten die Wenigsten elektrisches Licht. Mein Vater war ständig bestrebt, statt unseren gewohnten Petroleumlampen, etwas Anderes auszuprobieren.

Das Harmloseste war: Bei einem alten Radioakku eine Taschenlampenbirne anzuschließen,  

die man dann mit Herausdrehen und Einschrauben, Aus und Einschalten konnte. 

Der Kontakt war mitten auf eine schneeweiße Fliese montiert,

die das relativ schwache Licht verstärkte. Funktionierte tadellos als Nachttischlampe.

Gefährlicher war dann schon die Karbidlampe, die konnte, wenn man zu viel Gas aufdrehte  

Fürchterlich Feuerspeien.

Doch der kleine Gasbrenner spendete bei normalem Betrieb herrliches, weißes Licht.

 

„Muss um 10:00 noch mein EKG Resultat abholen.“

 

Redaktionsschluss um 8:56 26.09.2023



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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (26.09.23, 11:02)
Na franky, da hast du ja einen Kreativkoller gehabt :) 
LG Uwe

 franky meinte dazu am 26.09.23 um 17:03:
Hi lieber Uwe 
Mein Herz ist noch für die nächsten Jahre für tüchtig erklärt worden;-) 

Danke für Komm und Sternchen 

Grüße von Franky

 harzgebirgler (26.09.23, 18:05)
hi lieber franky,

auch bergleute im harz nutzten karbid-
lampen einst und waren froh damit.

grüße von henning
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