SCHNEE in reimen (6)...mit der schneekönigin die gern eiskalt regiert & einer fantasie die ins yeti-reich führt...

Gedicht zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler




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die schneekönigin die im winter regiert
und eisverliebt klaro ihr zepter gern führt
schaut ohnmächtig zu was das klima längst macht
mit plusgraden selbst in der heiligen nacht

es könnte gar sein dass ihr reich bald vergeht
weil sie bis zum halse in sonnenstrahl'n steht -
mir wär's echt nur recht denn ich mag braune haut
wobei mich schon grämt wenn die gletscherwelt taut...

...vom eise befreit zeigt der berg sein gesicht
zu tal stürzt gestein, hat frosthalt dann mehr nicht
der zufluss für flüsse nimmt ebenfalls ab
und wasser wird allgemein zusehends knapp

der boden verdorrt brände mehr'n sich, oft groß
es wird der mensch seine profitgeister los,
die ins schwungrad greifen vom ird'schen system
unmässig, kaum je - königins diadem

verfunkelt im dreck eines irren geschlechts
das zu spät beherzigt die frage bert brechts:
„IST EIN WALD ETWA NUR ZEHNTAUSEND KLAFTER HOLZ?
ODER IST ER EINE GRÜNE MENSCHENFREUDE?"
(Herr Puntila und sein Knecht Matti)


*


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die schneekanone stand am hang und spuckte
in weitem bogen kunstschnee über ihn
der sich ihr spucken großäugig bekuckte
weil es ihm völlig unnatürlich schien

da war er nicht allein mit - auch frau holle
sieht sich die spuckerei von oben an
und kriegt sich mit herrn winter in die wolle
weil sie doch schnee viel besser machen kann

ganz ohne je maschinen zu gebrauchen
herr winter gibt klein bei und zudem zu
“ich liesse dich die welt in weiss gern tauchen

bloß machtlos stehe ich genau wie du
dem klimawandel leider gegenüber
und jahr für jahr wird ja die aussicht trüber!”...


**


WINTERS DURCH TEILS TIEFSTEN SCHNEE

UNTERWEGS ZUM SILBERSEE

[Fantasie mit Karl May]

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Winter ist's ich stapf durch Schnee
im Gebirg zum Silbersee
wo ein Schatz versteckt sein soll
pures Gold fünf Kisten voll...
vor mir stapft Karl May der weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß
was ihn aber gar nicht stört
weil der Name mir gehört
und nur ihm ist der bekannt
denn wir zwei sind seel'nverwandt
wenn wir das nämlich nicht wär'n
nenn ich mich ganz kurz bloß "Björn"
so wie dieser Tennisstar
der einst Spitzenklasse war:
Schaut mal nach im Lexikon
mancher kennt ihn ohne schon
hast du keins dann "leih" es dir
meins behalt ich und bleibt hier
sag als Tipp noch "Burg" und "Berg" -
also los und ran ans Werk
findet seinen Namen raus...
weiter gehts im Treppenhaus
der Geschichte hier und Worte
weg und fort vom Tennissporte
steigt schön flott die Stufen hoch
bis hinauf zum Jungfernjoch
und dort trefft ihr dann uns zwei
mich den Björn und den Karl May
mittendrin im tiefsten Schnee
auf dem Weg zum Silbersee
wo ein Schatz der Bergung harrt
falls mein Kumpel uns nicht narrt -
der erzählt davon im Buch
das ich las und dachte such!...


*


Mich den Björn sowie den Kalle
kennt ihr wohl inzwischen alle:
Kalle - also der Karl May -
hat was einer braucht dabei
auf dem Weg zum Silbersee
durch Gebirge Eis und Schnee
Rucksack Flinte Schaufel Seil -
ich der Björn trag nur ein Beil
damit mach ich Feuerholz
und es ist mein ganzer Stolz
wenn das Lagerfeuer brennt
an dem Kalle schnarcht und pennt...
momentan stapft der voran
was ein Zwerg wie ich nicht kann:
Macht für mich ganz toll die Spur
in der frostigen Natur
also stapfen wir dahin
stets den Schatz im See im Sinn
kostbar soll der sein und groß -
doch was ist mit Kalle los
keucht auf einmal und spuckt Blut
offenbar ist ihm nicht gut
ja das macht die Festungshaft
die die stärksten Männer schafft
dicke Mauern feucht und kalt
nein da wird ein Mann nicht alt
Kalle ist daraus entflohn
spuckt jetzt Blut das ist der Lohn
für ne Menge Phantasie
die bricht keiner übers Knie
nein die blüht bloß selbst im Schnee
auf dem Weg zum Silbersee
wo der Yeti lebt und haust
bis ihn einst der Affe laust -
kaum wer hat den je gesehn
stark wie Hulle und nicht schön
lange Arme langes Fell
trefft ihr ihn lauft weg ganz schnell
weil der keinen Spaß versteht
was ihr glaubt wenn ihr ihn seht!...

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*


Endlich sind wir nun am Ziel
oh das war kein Kinderspiel:
Immerfort durch tiefsten Schnee
stapften wir zum Silbersee
ich der Björn und der Karl May
Mensch war das ne Plackerei
oder glaubt ihr es ist leicht
wenn Schnee bis zur Hüfte reicht?!
Könnt euch freu'n dass ihrs bloß lest -
ich bin selbst dabei gewest:
Schweiß lief uns trotz Frost und Firn
literweis über die Stirn
Kalle spuckte sogar Blut
doch nun gehts ihm wieder gut
Gott sei Dank ist das geschafft
und wir brauchen ja noch Kraft
um die Schatzkisten zu heben
sollt es sie tatsächlich geben!
Kalle kramt ne Karte raus
alt und speckig sieht die aus
darauf ist ein +Kreuz zu seh'n
dicht am See wo wir grad steh'n
es markiert sagt er den Platz
von dem sagenhaften Schatz

Erst mal finden wir den nicht:
Flockentreiben trübt die Sicht -
sucht mal schön auf Schritt und Tritt
eifrig mit uns beiden mit
wachsam wie Nick Knatterton
schließlich gibt's auch Finderlohn...
Dort such ich und Kalle hier -
plötzlich schreit er "Komm zu mir!"
krabbelt in ein Loch im Schnee
bis ich ihn schon nicht mehr seh'
hör nur wie er jauchzt und lacht
und sich dann vom Acker macht:
Kalle hat das Gold entdeckt
doch den YETI aufgeweckt


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der im Schatzverstecke schlief
jahrelang und murmeltief
bis mein Kumpel nach mir schrie
und dann eins nur dachte: FLIEH!
voll den Yeti hinter sich
Mann der brüllte fürchterlich
jagte Kalle um die Welt:
Gold gabs keins nur Fersengeld -
ich für mein Teil hatte Glück
kam bald heil nach Haus zurück
auch mein Freund hab ich gehört
ist gesund zurückgekehrt
hat den Yeti abgehängt
der bloß noch ans Schlafen denkt
und den Schatz bewacht wie eh
dort im Schnee am Silbersee -
Gold soll bleiben wo es ist
weil uns sonst das Monstrum frißt!...

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