Meine Lust auf dich

Meine Lust auf dich

Wir trinken Wein
und… trinken Wein.
Erregt schätzt du
die Wirkung ein,
ich fühl, woran
du gerade denkst:
Kommt sie nun mit?
Gern tät ich’s längst.

Doch ohne Rausch
geht’s bei mir nicht.
Ich bin wie Blei,
ein Schwergewicht.
Allein vom Wein
krieg ich erst Mut.
Gieß noch mal ein,
es tut mir gut!

Allmählich zeigst
du Ungeduld,
die Nacht sei hin
durch meine Schuld.
Dein finstrer Blick,
er macht mich alt.
Hier läuft nichts mehr,
taxiert er kalt.

Wir treten in
den Sturm hinaus.
Du bringst mich nicht
einmal nach Haus,
erklärst mir nur,
dein Geld wär knapp.
So, wie du’s sagst,
klingt’s wie: Hau ab!

Dein letzter Gruß
heißt: Blöde Kuh!
Na, wenigstens
grabscht du nicht zu.
Von kalter Luft
im Kopf nun klar,
ist meine Lust
auf dich… nicht wahr!