Mirage

Gedankengedicht zum Thema Fassade

von  Sermocinor

In der Wüste flimmert die Fata Morgana kurz und flüchtig,

Verschwindet sogleich, wenn sich das Licht nur leicht verändert.

Das Leben gleicht ihr oft: kurz, unbeständig, ständig im Wandel,

Mit Träumen und Hoffnungen, die wie Schatten vergehen.

 

Manchmal fühlen wir uns sicher in unserer Identität,

Doch oft ist sie flüchtig, ein Spiegelbild, kaum zu fassen.

Wie eine Morgana, die sich verändert mit der Zeit,

So erleben wir im Leben Veränderung, in Gedanken und Taten.

 

Und genauso, wie die Wüstenspiegelung oft trügt,

Können Menschen Fassaden tragen, hinter denen sie sich verstecken.

Was sie zeigen, ist nicht immer das, was sie fühlen,

Denn tief in ihnen verbirgt sich oft eine andere Wahrheit.



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Kommentare zu diesem Text


 Agnetia (02.02.24, 22:40)
Die Fata Morgana ist eine Luftspiegelung. Auf die auch ein Selbst hereinfallen kann. Sie sieht verdammt echt aus. Also können wir uns auch möglicherweise selbst vor uns selbst verstellen? Das wäre doch mal ein interessanter Aspekt... ;)
LG von Agnetia

 Sermocinor meinte dazu am 03.02.24 um 10:14:
Ja, es ist durchaus möglich, dass wir uns selbst eine Fata Morgana erschaffen, insbesondere dann, wenn wir uns Illusionen hingeben und die Wahrheit nicht akzeptieren möchten.
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