Anne saß auf den Stufen der Veranda mit Blick auf das Meer und dachte darüber nach warum ihr Vater oft so wütend war, zum Beispiel sich mit seinen Skatspielern zankte wenn er verlor.
Die träge Sonne löste sich langsam vom Horizont. Buchen und Eichen streckten ihr kahles Geäst vorsichtig in den Himmel, nutzlos in der Meerlandschaft, die nicht trocknen konnte. Ständig wehender Wind fegte Annes aufkeimende Freude allerdings schnell und unerbittlich hinweg.
Sie saß immer öfter in ihren Wintermantel gehüllt auf der Veranda und dachte über die Situation mit ihrer Mutter nach. Vater hatte ihre Familie vor drei Monaten verlassen und ließ nichts mehr von sich hören. Mutter war deshalb meistens ziemlich schlecht gelaunt. Sie hatte die Trennung noch nicht so recht verarbeitet. Anne vermisste ihren Vater sehr. Er lebte mit einer neuen Partnerin zusammen, die keinen Besuch von ihr wollte. Sie fand die Situation zu schwierig. Einmal im Monat besuchte er seine Tochter und ging mit ihr im nahen Wald spazieren. Diese Tage sehnte Anne immer wieder schnell herbei.
Am 7. Januar hatte sie Geburtstag, wollte das aber in diesem Jahr nicht feiern. Sie saß traurig in ihren Wintermantel gehüllt auf der Veranda und dachte über die Situation mit ihrer Mutter nach. Sie hatte das Gefühl, dass diese damit überhaupt nicht klar kam und sie selbst stark sein musste.
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