Draußen ist es kalt mein Freund, aber meine Gedanken an dich, lassen es mich fast vergessen. Ich sehe jetzt das Grau des Himmels nicht mehr, die ungemütliche Atmosphäre. Nein, in meiner momentanen Gedankenwelt ist dafür kein Platz. Bei dem Bild was ich mir von dir mache, passt nur etwas, das in der Lage ist, mein Herz zu wärmen, oder mich zu erfreuen. Weißt du, du tust mir gut. Nicht deine Anwesenheit, denn die gibt es bei unserer Entfernung leider nicht. Nein, der Gedanke, dass es dich gibt, der freut mich, gibt mir Kraft und macht mir schöne Gefühle. Die Schritte führen mich weiter, unbewusst und wie von selbst. Die kleinen Schneeflocken fallen mir ins Gesicht. Sie kitzeln, aber das Lächeln, das mein Gesicht erhellt, liegt nicht an ihnen. Nein, ich bin versunken, wie mein Lächeln. Die Welt, in die ich jetzt eingetaucht bin, gibt's nur in meinem Kopf. Sie ist genau für mich gemacht. Das schönste Fleckchen Erde, das man sich vorstellen kann, keine Autos, kein Stress. Das alles wird ersetzt durch die Klänge der Natur. Dort gibt es nur Sonnenschein, es ist warm, und dort blühen die schönsten Blumen. Die Tiere haben keine Angst, sind um mich herum und glücklich. Und du mein Freund, bist an meiner Seite. Immer, wenn ich mir etwas vorstelle, bist du auch da, denn du gehörst dazu, zu dem, was meine Welt ein wenig schöner macht. Und ich gehe mit dir, nein, nicht die graue nasse Strasse entlang, die hab ich gedanklich ausgetauscht. Sie ist zu einem schönen Feldweg geworden, links und rechts mit wilden Blumen gesäumt, auf denen die farbenprächtigsten Schmetterlinge ihren Hunger stillen. Ich stille auch meinen Hunger, deshalb gehe ich mit dir, diesen schönen Weg. Hab Dank, mein Freund!
