Alle 401 Textkommentarantworten von Matthias_B

15.08.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  17 von  SunnySchwanbeck: "Ein Monat ist vergangen; die meisten der Korrekturen, die per PN geschickt worden sind, sind nicht übernommen worden. Also nochmals - so sieht der Kurztext in korrigierter Form aus (zwei Änderungen bezüglich des Ausdrucks sind mittels eckiger Klammern markiert) : " Im Schein einer Laterne flichtst du dir dein Haar. Die Bank, auf der du sitzt, grün und regennass. Um dich herum ist alles dunkelblau und violett. Hörst du das? Auf einer weit entfernten Straße flüstert ein Mann: "Ich liebe dich". Du sitzt dort und denkst daran, dass du nach Hause willst, obwohl du weißt, dass es dieses nicht mehr gibt. Du sitzt dort und denkst daran, dass es da einen Menschen gibt, der dich liebt, und wie weit man sich entfernen kann, wenn Lügen zu Schluchten werden. Mit Asche malst du Herzen auf deine Haut und siehst dem Wind dabei zu, wie er alles mit sich reißt, außer dir. Manchmal ist es grausam, stark zu sein. Die Wolken über dir beruhigen dich mit ihrem trägen Gang und du weißt, dass sich morgen die Erde weiter[hin] drehen wird. Das Nachtleben um dich herum pulsiert; die fiebrigen Menschen nehmen ihr Leben to go und deine Kindergartenfreundin von früher verliert gerade ihre Jungfräulichkeit auf einer Bahnhofstoilette. Während die letzten Vögel durch die Lüfte schweben und du die Schwalbe zu Grabe trägst, fällt dir ein Tropfen auf die Wange. Ein Fremder kommt und fragt sich, ob du weinst. Er schweigt und geht an dir vorbei, wo er doch die Chance hätte, dein Leben zu verändern - würdest du ihn nur lassen. Du lässt niemanden.""

05.08.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wegwarten wiegen ihr wolkiges Blau von  Isaban: "Bis jetzt habe ich bloß ein eher lasches mancher harrt noch/doch, denn des Waldhüters Frau... anzubieten (obwohl "harren" auch kein selten gebrauchtes Verb ist)."

05.08.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wegwarten wiegen ihr wolkiges Blau von  Isaban: "Dann war es ja wirklich angebracht, ein mögliches Wortspiel "schießen"-Pulver bloß als Vermutung eingeklammert zu haben. Wie gesagt, hinsichtlich der Struktur des Gedichts hat dessen Ende schon seine Berechtigung; vielleicht kann im Hinblick auf dessen Formulierung das bei einer solchen Thematik oft gebrauchte Verb "munkeln" ersetzt werden, wobei dessen Verwendung trotzdem vertretbar erscheint, da dadurch das folgende mystische Element antizipiert wird. Aber solang mir nichts Besseres einfällt...."

02.08.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wovon Lehrer im Schullandheim träumen: "Fesselkonkubine, Arrestkokette und Exzessturbine gingen auch noch, z.B."

30.07.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sonnenflecken von  mondenkind: "Ich find's ebenso etwas lustig, auch wenn mit dem letzten Satz vermieden wurde, eine reine Saccharintunke im Verhuschtheitsnapf anzurühren. Allerdings wird durch die Verwendung größtenteils nachvollziehbarer wie passender Stilmittel (Metonymie (Z 1), Assonanz (Z 1,6), Metapher (Z 1, 3, 5, 6, 7), Ellipse (oft), Personifikation (Z 2), Vergleich (Z 2), (Alliteration (Z 4)), Synästhesie (Z 4), Inversion (Z 5), Hyperbel (Z 5), Periphrase (für das Krabbeln der Ameisen (Z 5), für die Sonnenflecken (Z 6)), Antithese (letzte Z)) verdeutlicht, dass hier schon Fähigkeiten hinsichtlich der stilistischen Ausgestaltung dieses konventionellen Motivs - dass man sich seiner selbst in einem besonderen Augenblick in der Natur, genauer: in der nahezu immergleichen idealisierten Wiese als Projektionsfläche für die zu empfindende Allverbundenheit, gänzlich bewusst wird - vorliegen. Inhaltlich jedoch bleibt der Kurztext ein Sprecher-Ich-im-Locus-amoenus-Aufguss ohne innovative Elemente, wobei mittels des letzten Satzes noch ein Tässchen Tiefsinn hineingekippt wird."

29.07.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  zum kotzen...und selbst mittendrin von  Bohemien: "Ich vergesse immer wieder, dass man in diesem Literaturforum besser keine literaturwissenschaftlichen Begriffe verwenden sollte."

28.07.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Marietta Slomka mag mich nicht schwul gemacht haben, aber... von  toltec-head: ""Bahnwärter Thiel": Eine starke, herbe, entschlossene, ein wenig maskuline Frau für einen labilen, willensschwachen Mann [...]"

15.07.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  17 von  SunnySchwanbeck: "Naja, ob das gleich "extrem prätentiös" genannt werden muss....? Jedoch handelt es sich hier zugegebenermaßen wohl eher um einen der zahlreichen, zumeist in der Ich-Form geschriebenen Die (passive) Sprechinstanz ist ein ewig junges und unergründlich emotionales Mädchen, wobei es noch geheimnisvoller erscheint, wenn die Umwelt seine Quasi-Exzeptionalität neugierig aufnimmt!-Texte auf kV, in denen die Protagonistin mehr ein Bad in der wehmütigen Nebeltrunkenheit nimmt, als dass etwas stringent dargelegt werden würde. Allerdings - und das spricht dafür, dass es sich um eine durchdachte Skizze handelt - sind stilistische Mittel enthalten (Pleonasmus (Z 1), Farbmetaphorik (Z 2), rhetorische Frage (Z 3), Wiederholung (u.a. Z 3f.), Syllepse (Z 5), Metapher (Z 5, 6, 9 und 11), Correctio (Z 6), (Ansatz einer Paradoxie in Z 7?), Personifikation (Z 7 und 8), Metonymie (Z 8), Ironie bzw. Anspielung (Z 9), Tautologie (Z 10), Symbol (Z 11), Periphrase (wenn damit gemeint ist, dass das Sprecher-Du weint) (Z 11), Ellipse (erste und letzte Z)), aber ebenso ein paar RS- und Kommafehler (siehe PN)."

14.07.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Feen und Hexen: "Die Frage steht in der letzten VZ."

23.06.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Zusammen: "Es sei denn, die Modalitäten werden grundlegend geändert, indem "die Ausfälligste" prämiert werden solle - dann könnten Athenes Fremdsprachenkenntnisse deutlich an Relevanz gewinnen. Danke für diesen Kommentar!"

05.06.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fluthelferin-Traum: "http://www.youtube.com/watch?v=EJDtHvSoKyk"

01.06.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Erpicht auf Euphorie: "1963 gab's viel bessere Musik. (Antwort korrigiert am 01.06.2013)"

31.05.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wunsch und Realität: "Was wir wie ewig ersehnen wollen."

31.05.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wunsch und Realität: "Sollte sie schon kennen; wie will man sich denn sonst mit jener recht anregend unterhalten?"

31.05.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wunsch und Realität: "Soll's "call and response" seyn? Das Sprecher-Ich erwidert daraufhin: Ach, nach Schottland möchte ich fast reisen, wo die sprenkelflotten Rothaarmaiden weilen und in Hexengluten weisen. Unerfüllte Sehnsucht zu erleiden scheint mir bittersüßer Edelsinn, dem ich schmerzhaft, aber gern erlegen bin."

31.05.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wunsch und Realität: "Danke. Ja, der Geschmack..."

29.05.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Kleines Lexikon romantischer Posen - heute: "Traurigkeit" von  toltec-head: "Des Anfangs des Waschganges?"

28.05.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Kleines Lexikon romantischer Posen - heute: "Traurigkeit" von  toltec-head: "Schief?"

27.05.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Kleines Lexikon romantischer Posen - heute: "Traurigkeit" von  toltec-head: "Im Kommentar wird zuwenig ob der Art der Zustandes, "offen traurig zu sein", differenziert, denn mittels des Textes wird - u.a. durch den Verweis auf den Typus eines "publikumsheischenden Eremit[en] und Melancholikers" - v.a. eine gewollt öffentlichkeitswirksame, aber in ihren Grundzügen substanzlose "Traurigkeit" bzw. "Melancholi[e ]" kritisiert - gewissermaßen eine, die man sich um des Überstülpens willen überstülpt. Jene standardisierte und somit blutleere "Pose" auf eine Stufe mit nachhaltiger bzw. nicht bloß gemimter Tristesse zu stellen erachte ich hier als weniger sinnvoll, da der Unterschied zwischen der Traurigkeit als Massenphänomen mit jeweiliger persönlicher Schlagseite und als heutzutage als wahrhaft empfunden verkaufter Massenware nicht deutlich herausgestellt wird. Auch lässt sich die Bedeutung der Verwendung des Stilmittels der Ironie in einem literarischen Text nicht primär mit einer vermuteten psychologischen bzw. soziologischen Funktion umreißen; ebengleich durch ironische Wendungen kann jener anspruchsvoller gestaltet werden, wenn durch die rhetorischen bzw. stilistischen Fähigkeiten des Autors durchdacht impliziert wird, wo und worin die Brechung der konventionellen Erwartungshaltung denn liege. Diese feinen, aber doch als substanziiert erkennbaren Relevanzsignale setzen zu können, dass das Ausgesagte in einem vielschichtigeren Kontext verstanden werden kann, hat im literatischen Sinn vielmehr mit stilistischer Ausdrucksfähigkeit als mit einer simpel anmutenden Art von Schutzhaltung des Autors zu tun, da besagte Wechselbeziehung zwischen dem Syntagma des Werkes, das aus seiner konkreten sprachlichen Verfasstheit abgeleitet werden kann, und dem Paradigma der ironischen Brechung seines Inhaltes, die sich daraus abstrahieren lässt, eine inhaltlich wie kontextuell farb- wie distanzlose Inszenierung, die sich darin äußert, "einfach nur [öffentlich] "einsam" und einfach nur [öffentlich] "traurig" [zu sein]" hinsichtlich des künstlerischen Gehaltes mehr als bloß überragt. Diese geradezu narzisstische Aufführung der ziellos flottierenden Tristesse ohne Tiefe, die somit zu einem platten Lifestyle-"Gefühl" profaniert wurde, muss nicht unbedingt die Forderung, "[erwachsen zu werden]", nach sich ziehen, aber es scheint schwer von der Hand zu weisen, dass jene durch ihre Seichtigkeit eher einen planlosen Plantschkurs an der Oberfläche des immergleich aufgegossenen Sudes der quasi-infantilen Selbsttrunkenheit darstellt, und nicht etwa eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Selbst bzw. der sich im Individuum manifestierenden quälichten Schwermut. Was letzteres angeht, haben die Romantiker im 19. Jh. (deren Werke in puncto Inhalt und Stil kilometerhoch über den aktuellen literarischen Ergüssen über "Traurigkeit", "Einsamkeit", "Melancholie" usf. thronen) tiefschürfende Arbeit geleistet, indem sie durch die ästhetische Reflexion der subjektbezogenen Aspekte des Denksystems des Idealismus diese grundsätzliche Spannung zwischen der Welt und dem die "Vollendung im Unendlichen" suchenden Selbst, das sich mehr und mehr im Allmachtstraum der Phantasie verliert, aber diese Verlorenheit zugleich zu überschauen bzw. überwinden trachtet, indem es neben der identitätsstiftenden synästhetischen Versunkenheit seines Sprecher-Ich zugleich eine Art kritische Stellungnahme dazu miteinfließen lässt, was das Besondere der sogenannten Romantischen Ironie gegenüber der hergebrachten ausmacht, v.a. mittels der Textsorte des Fragments abgebildet haben. Eine gewisse Übersicht wahren zu können bzw. seine Affekte abgeklärter einschätzen, wenn nicht sogar einordnen zu können muss nicht unbedingt mit "Härte" oder "[Zynismus]" des Sprecher-Ich oder gar des Autors zu tun haben. Eine "schöne Seele" äußert sich außerdem wohl eher nicht darin, dass sie ihre "Traurigkeit"/"Melancholie" als zuschauerfreundlichen, aber in ihrer Typizität unmotivierten und vagen Instantbrei dem Publikum in plakativer Weise hinklatscht, sodass deren bloße Zitierung zum Selbstzweck gerät, sondern sich - auch wenn es schmerzhaft wie aufwühlend geraten sollte - mit ihr im Hinblick auf ihre spezifische Beschaffenheit sowie die Formen der Entfremdung, die jene hervorruft, fundiert beschäftigt und sie zugleich kontextualisieren kann - dies käme dem diskursiven Kunstempfinden der Strömung der Romantik nahe. Ich hoffe, nachvollziehbar dargelegt zu haben, warum ich Toltec-Heads Ausführungen bezüglich einer "Traurigkeit" bzw. "Melancholie", die geradezu zur publikumsorientierten "Pose" skelettiert wurde, zustimme. P.S. Ein "Zurück zum "echten Gefühl" und zur "Naivität" als Gegenstrategie" kann es wohl leider nicht geben. Das gegenwärtige Denksystem aus relativistischem wie konstruktivistischem Blubberschaum ohne Gefäß hinsichtlich Begrifflichkeit und Inhalt bewirkt eher eine Totaltrivialisierung von Kunst, bis eben alles als solche verstanden wird."

22.05.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Literarische" Modeerscheinungen: "Und pseudo-freakiger."

19.05.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  "In the room the women come and go, talking of Michelangelo." Frauen und Museen als Problem. von  toltec-head: "Bei dessen www-Ausgabe steht als Beispielsatz "eine Menge Äpfel fielen vom Baum". Hm, wir könnten das heute an dieser Stelle breit thematisieren, um lustige Reaktionen hervorzurufen."

18.05.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  "In the room the women come and go, talking of Michelangelo." Frauen und Museen als Problem. von  toltec-head: "Constructio ad Sensum?"

24.04.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der reichste: "Als eine solche Allusion war es gedacht. Ich bin mal gespannt, ob er seine Ankündigung, gegen manche Zeitungen "anwaltschaftlich" vorzugehen, in die Tat umsetzt. Viele Grüße"

19.04.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Frühmännliche Dominanz: "Und die Sonette aus dem Expressionismus?"

01.04.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sabotiert die ansonsten aber sehr lobenswerte DB!: "Habe den Titel modifiziert."

Diese Liste umfasst nur von Matthias_B abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Matthias_B findest Du  hier.

 
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Matthias_B hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Gästebucheintragantwort und  eine Teamkolumnenkommentarantwort verfasst.

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