Alle 116 Texte von Corvus

Zwischen Vogelgezwitscher und Windgeflüster der Klang eines Staubsaugers der alle Geräusche verschluckt

Ein weisses Blatt Papier liegt vor mir unberührt und wartet darauf dass sich meine Gedanken auf ihm niederlassen wie schwarze Vögel die unter dem Schnee nach gefrorenen Beeren suchen

Zwischen all den Bäumen feiert er ein berauschendes Fest

Unter grauen Wolken ein Marionettenspiel Der Regen zieht dabei die Fäden

Ein Spatz saß auf des Daches Rinne und dachte sich: "Ich halt mal inne." Von oben schaut er auf die Welt und fühlte sich als großer Held. "Mich hat man lieber in der Hand, dafür bin ich ja bekannt als auf dem Dach die Taube die...

Unsere Tage sind gezählt Hoffen wir daß der Tod ein schlechter Buchhalter ist

Einmal kam ein Eichelhäher einer Eichel näher und dachte sich: "Ein reich gedeckter Tisch!". Er hackte und pickte, was die Eichel ziemlich zwickte. Sie gab dann nach und zerbrach. Der Häher pickte weiter, hatte Hunger wie kein...

Wolken ziehn dahin allein vom Wind getrieben ohne Ziel und ohne Sinn ganz leise und verschwiegen Ach, könnt ich nur wie Wolken sein wär Regen und mal Schatten könnt ziehen unterm Sonnenschein und frei sein mir gestatten

Nebelwanderer / Keine Sicht in Sicht / Schritte in feuchter Stille / Krähenruf / Getäuschter Blick /

Die Wikinger, die fuhren gern zur See / und trotzten dabei Regen, Eis und Schnee. / Der Nordwind machte sie gefräßig / und von Geduld her eher mäßig, / wollten sie nicht lange warten, / schnell vom Feuer muß der Braten. / Die wilden...

Als wär' ein Spiegel blind geworden / blickt die Welt aus trübem Aug' mich an / Im Nebel liegt der See verborgen / kein Geräusch, nur Stille ohne Klang / Nur meine Schritte, Tritt für Tritt / wie Wellen auf dem Wasser / Der...

Krähen steigen aus dem Nebel auf / sattgefressen mit Gewürm / Ihre Flügel warten schon / auf das Herbstgestürm / Doch der Wind liegt noch im Wolkenbett / träumt selig vor sich hin / Für ihn ist Zeit bedeutungslos / ihm steht nach...

Schaumkronen tanzen / aus Glockenklang gemacht / auf den Spitzen luft'ger Wellen / die der Wind hat hergebracht /

Es heult der Wind durch alle Ritzen / bläst Wellen auf die Pfützen / Er wirbelt auf das alte Laub / zum Blättertanz im Straßenstaub / Stille dann und Ruh' / nur kurz, dann heult er weiter / Huhuhu /

Lautloser Flug / im schwarzen Federkleid / Ein Schatten nur / durchstreift den Augenblick / und verschwindet im Geäst /

Dein kleines Seelchen flieget nun / am Himmelszelt weit oben / schauet still auf unser Erdentun / möcht' sanft die Trauer loben / Und in der Nacht bei Sternenschein / kommst leis' du in die Herzen / Wenn alles liegt im stillen...