Alle 178 Texte von anna-minnari

Entfernung ist nur für den beschwerlich, der sich seiner selbst entfernt.

Des Dichters Kunst ist Gedanken-Schreiben, des Lesers Kunst ist Gedanken-Lesen.

Der Tag – er ist mit dir erwacht, das Frühstück ist noch in der Ferne. Es ist noch mitten in der Nacht, am Himmel sind noch ein / zwei Sterne. Dein Herz es rast, du ringst nach Luft, du möchtest dich gar kaum bewegen. Du liegst...

Ein Wort ohne Buchstaben ist ein Gedanke ohne Sinn: L u f t Doch gerade die brauchst du zum Leben.

Mindestens ein unnützes Projekt ist wohl in jedem Bundesland versteckt. Wer jetzt als Bürger keine Politik betreibt, sein finanzielles Testament formlos unterschreibt, der vermacht seinen nächsten Erben nichts als Visionen und auch...

Da sieht man nun die Schlichter sitzen, die glauben, das es psychisch ist, wenn sich geschundene Kinderseelen ritzen, weil ein Vater gerade mal die Moral vergisst. Es kann doch nur die Psyche sein, ein Monster ist der Vater nicht. Er war in sich...

Zackenbarsch war damals zweiundzwanzig, da hat man sie ans Tageslicht gebracht. Dass diese kleinen Wesen einmal so bekannt, daran hat deren Schöpfer kaum gedacht. Zuerst, da waren es nur Bilder, doch dann, dann kam die virtuelle Zeit, da...

Zwei Kerzen: eine zur anderen sprach: „Mein Docht ist kurz, ich werde ganz schwach, ich möcht' nicht im heißen Wachs zerfließen! Kannst du mich mit Wasser übergießen?“ „Was soll dir das nützen?“, will...

Da steht sie auf dem Gottesacker und sieht die Kreuze um sich rum; ihr Leben lang schlug sie sich wacker, fragt sich heute nicht „Warum?“: Warum, sollt sie das Wort auch fragen, ist sie doch alt genug an Tagen; hat die Antwort auf die Frage...

Ein Junge auf der Brücke steht allein, ganz hinten steh'n die Gaffer. Gleich ist's für irgend wen zu spät. Wer? Das obliegt einer Metapher. Gestern in den letzten News das Bild vom letzten Brückenfall, er spielt den...

Tott, heißt der Junge in dem Spiel, er schießt bis tief hinein ins Dunkel-Werden. Tagsüber hört er laut Musik. Die Eltern hö;r'n nur die Beschwerden. Warum geht er nicht an die Luft, das fragt Frau Meier von da...

Die Vögel verstummten am 11.September, der Blick der Menschen war starr vor Schreck. Eben noch Leben im stolzen Gebäude, durch Menschen zerstört - alles Leben dort weg. Eine Mahnung soll's sein, so ist zu lesen. Auf Erden gibt...

Ein Mensch, sein Name ist „Al Gore“ sieht Mutter Erde fast zerbrechen warnt, wenn keiner etwas tut wird Mutter Erde sich einst rächen !! Sein Klimafilm, der soll’s belegen: des Raubbaus letzte Atemzüge der Mensch nickt und...

Und wieder sind die Sonnenstunden am Horizont ganz sacht in der Abendwolken Fülle verschwunden in der Nacht. Und wieder ist das Tag-Geschehen erledigt und es ruht, der, der was geschaffen hat und deshalb geht’s ihm gut. Und auch wieder...

Der Wecker schellt, es ist soweit: Die Augen auf und ab ins Bad - ein neuer Tag hält sich bereit, Anna, die Müde, findet das fad. Der Wecker schellt, es ist soweit - Die Augen auf und liegen bleiben? Ein neuer Tag voll Helligkeit -...

Hinauf die Uhr der Lebenszeit wirst du gebor'n – scheint er so weit entfernt der Tag, dem jeder Bange zollt und der doch niemals kommen sollt. So ist ein Leben scheinbar lang und manchmal wie eine „Irr(e)gang“: Der Wege viele scheinbar...

Wer seine Fehler auf die Andern schiebt, macht sich seltenst damit beliebt. Wer lernt, für seine Fehler einzustehn, kann aufrecht durch das Leben gehn.

Walpurgisnacht Als Goethe hier vor vielen Jahren zu Fuß den Brocken hat erklommen, sah er den Harz in seiner Pracht und war davon äußerst benommen. Gespenstisch sah'n am Brockenwipfl verschneite Krüppelfichten drein und...

Das Schlimmste, was einem widerfährt, ist, wenn man eine Stimme hört, die dir da sagt: 's wär' besser, keine Zeit zu verschwenden und dieses alles zu beenden. Noch kränker kann es wohl nicht geh'n man will das...

Aus dem Aug leis eine Träne fließt an jedem neuen Tag am „Schafott“, während sie die Kurve liest, bekämpft ihre Seele den Alltagstrott. Es schmerzt bis tief in die Nacht hinein, Gesichter und Augen um Hilfe flehn, sie...

Tun oder nix tun, das ist hier die Frage.

Wenn nichts mehr und doch alles geht nennt man es auch Amoralität. Wenn alles und doch nichts mehr geht, wird’s Zeit für Amoralität.

Ein Tag, der wollt zur Nacht gern werden und bat um Dunkelheit am Tag, die Nacht wollte sich nicht gefährden und machte sich am Tage stark. Und wer den Sinn der Worte sucht, der seinen Urlaub dort nun bucht, wo Tag und Nacht den Wechsel sucht.

"Fingerschmerzen gehn zu Herzen" Herzschmerzen auch ;-))

Reden, reden – nur nichts tun gegen die Realität zeigt sich immun, der, der es nicht verstehen will: Die Natur, sie steht nicht still. Die Arche ist schon längst in Sicht; nur sehende Blinde seh'n sie nicht! Der Menschheit, die...