Kurzgedichte

dein / durchschlottertes / Haar / weiß / von den Wirren des / Alltags / sich wie ein / Geist / durch den Rahmen / des Lichts zu bewegen / vom Herbst / gezeichnet / fällst du zurück in das Bild... /

Manchmal fühl ich eine große Leere / in mir mittendrin und um mich rum / nicht dass ich darob verzweifelt wäre / bleibt die Dichterstimme in mir stumm / Doch bevor hier viele nun erschrecken / hab ich in Reserve einen Knüller / der...

zu oft / verträumt / sei er / hieß es in / seinen kinderzeugnissen / nun / schreibt er / gedichte /

Das Haus seiner Kindheit / ist lange nicht mehr / als eine Ruine / die Räume sind leer / der Geruch der Verwesung / steht schwer in der Luft / kalt schlägt sich der Tag / in die finstere Gruft. /

langsam fährt die bahn / an mir vorbei / ein film aus / lachen und tränen / in sekundenfenstern / erst face to face / dann immer schneller / und im abspann schließlich / rote lichter /

auf deinen / Lippen / schmelzen / die Tage / zu einem / stillen Verlangen / dass es / heute wieder / … / regnen wird /

Ist KV ein Auslaufmodell ?Frag Fred the Frogden, der Lives in the Wellden, der weiß alles so schnellKV ist nur modern bis barock /

Hilft auch gegen Coronavon Kap Arcona bis ArizonaIst wie ein Schutzschildeine Säure sanft und mild /

Die Kinder sollen lernen, / was gut und richtig sei. / Und haben sie’s begriffen, / ist’s Leben schon vorbei. /

Ich folge dir zum Sehnsuchtsstein. / Du folgst mir zum Grabstein. / Du bläst meine Haare in Wellen. / Deine Haare werden vom trüben Meer verweht. / Oh, das alles sind Lügen, / Fantasie oder Wunsch. / Frühlingsasche spielt in Liebe /...

sie antworteten / doch ich spürte / ihre worte sollten / nur die stille überdecken / die plötzlich den raum flutete / als ich nach dir fragte /

Über diese weißen Berge bin ich schon einmal gegangen, / ich weiß den Tag nicht mehr, wahrscheinlich war es abends, / ich ging den Pass hinauf nach ganz oben, / leicht war der Anstieg auf wattiger Flur / und als ich den Gipfel erreichte, ...

pflanzenschädliche invasive Art / verdrängt heimische Pflanzen / vom Menschen eigens gezüchtet / erinnert irgendwie an die Corona-Impfung / wo der Mensch in funktionsfähige / Mechanismen dummdreist eingreift /

es / ließ ihn nicht los / das schweigen / als würde sich / ein großer mantel / um ihn legen / war er schutz / oder / hindernis /

Wir machen uns kriegstüchtig, / und sagen es der Jugend; / denn Krieg ist eine Tugend. / So werden sie kriegssüchtig. /

Es wälzt der Wurm im Wattenmeer(Geh' weg, du wälzender Wurm !)Unten im schlammigen Schlickso feucht und graubraun seit jeherund keiner kennt den Augenblickda das Wattenmeer zur Seite kippt /

Sie Sie Sie Siestatt ErTrans Trans Transkein Schwanz(mehr) /

morgen, wenn du / aufstehst splittert / die Zeit / der Raum / dein Gesicht aus / ALL seinen Fugen / den Rest des Weges / schneller zu laufen / spectral tonite / den Farben hinterher /

Verlässt du dein Hauskannst du jederzeit damit rechnenmit einem Messer erstochen zu werdenWarum auch nichtes gibt ja genug von unsund wen interessierts überhaupt ? /

In der Wohnung, in dem Haus. / Die Ratten laufen hier, o Graus. / Kammerjäger macht sie tot – / Unser Leben ist im Lot. /

in einem Ästuar gebar / sie - was seltsam war / ihre Kinderschar / der Meeresarm war schmal / zu schmal für einen Wal / mit großer Kinderzahl / sie wurden dort nicht satt / so schwammen sie zum Kattegat / doch kurz davor - das war fatal /...

die welt zerbricht / an allem und an jedem / wir sollten zeit / zum reden finden / nur / wo sind die worte / die verbinden? /

Woher weiß Gabyi, was der Fisch weiß ? / Natürlich aus “Gabyis Fischlexikon” / Der Fisch weiß alles und noch viel mehr / er kommt ja schließlich aus dem Meer. / Das Leben stammt seit jeher daher / ist wohlbekannt und weiß ein jeder /...

Nach dem Schwarzen Freitag / Wird das ferne Dröhnen / U n ü b e r h ö r b a r / M u s i k / in den Ohren der Bellizisten /

starre in / den Lauf / eines Kugelschreibers / durchgeladen mit / Worten aus der / Nachspielzeit /

Mond / steige / ich / auf / leisem / Wege / die Lippen / deiner Sehnsucht / a / n / für ein / Wort: / verzweigen / und alles / was / danach / kommt / Punkt /

Im letzten Juni liefen Wanders- / leute noch durch Tal und Auen. / In diesem Juni ist das anders. / Sie wollen lieber Fußball schauen. /

zum katholikentag / ---------------- / erziehung / man / wolle ihm / den weg zum licht / zeigen / so erzählten sie / erzogen sie / bogen sie / als er / einen eigenen / suchte / ließen ihre schatten / ihn / nicht mehr / los /

Da war doch einmal irgendwo, / ich meinte, irgendwas. / Das machte irgendwen nicht froh / und irgendwem kein Spaß. / Denn es erfüllte irgendwie / nicht die Erwartung, weil / es kam ja nur irgendwoher, / als irgendwelches Teil. /...

Der Backfisch ist ein Nutzfischer nützt ganz wesentlichbeim Essen und zu TischDas Meer wurd ihm zu langweilig / (inspiriert von LotharAtzert) /

Dieser Fisch weiß mehr als jeder / Philosoph. Die Welt versteht er / perfekt und er ist nicht doof / Steht im Fischlexikon unter dem P / genauer Ph - klingt nach Bildungsidee / Ist jedem Lehrer sein Exempel / das wusste schon der Lehrer Lämpel ...

träume / bilderfetzen / abgerissen / ohne gesicht / sprachlose / schatten /

Wie ist es richtig "Poe Du" oder "Poe Sie" / gilt ebenso für "Fanta Sie" und "Fanta Du" / man will ja niemandem zu nahe treten / ein forsches Du käm vielleicht ungebeten / ein schnelles Sie doch...

Im Vorgarten steht eine Rose / [ihr Rot sticht hervor aus dem Schmutz / der Hausmauer] in einer Pose, / als suche sie Rückhalt und Schutz, / vor jeglichem Wetter und Lage. / Die andern Gewächse stehn krumm, / gebeutelt bei Nacht, wie bei...

sie tanzt / wie / meine / Feder / auf / dem Blatt / Papier / in Leerstellen / wo ich nie war /

Donald der Dosenfisch / kam nie frisch auf den Tisch / Ward in die Büchse gepresst / Fischfrauen bekamen den Rest / Der Donald aus der Dose / gilt als der Anspruchslose / Seine Gräten zu vernichten / zählt nicht zu den Verbraucherpflichten /...

…beck und …bock, die beiden, / konnte Scholz nicht leiden. / Er tat sich nicht genieren, / mit ihnen zu regieren. /

Das Lamm stand mit vier Beinenin der LanolinfabrikMusste dort sein Fell abgebenzur Gewinnung des LanolinsWusste es denn nichtdass es synthetischhergestelltes Lanolin gibt ? /

sie haben den Gashahn zugedreht / merken dass es so nicht geht aber / leider viel zu spät / Esel sind stur von Natur / unser Schornstein raucht nicht mehr / dies freut den Ober-Esel sehr / er zeigt uns stolz ein Diagramm / gesunken ist der CO2...

Am Rande / eines wogenden Kornfeldes / wiegen sich knallrote Blüten / in gleißender Sonne / schwerelos nach der Melodie des Windes / Mittags / flattern die ersten Blättchen / erschöpft zu Boden / Bis zum Abend / werden ihnen viele...

es ist die Kohlrübedie ich so sehr liebeKohlrabi auch genanntnicht gänzlich unbekanntin unseren Breitengradenwo Exotisches wir oftnicht so gut vertragenwie Avocado, Zuchini, Aubergine, Paprikadoch ist Kohl auch schlecht für das Klima...

Ein gelbes Blatt / Es fiel leicht auf die Gitarrensaiten / Schmerzhaft verlieren sie die Klänge / In meiner Seele … /

schon schüttelt / Staub / aus ihren / Zweigen / und sieht / dem Mond / nach… / in / die Nacht / hinaus / die Laut einfängt / / / und fernes Heulen / vom Wolfsberg / Punkt. zu dir mein Herz /

Es liegt im Wesen der Natursich zu kopier'n in Wald und FlurSie nimmt dazu die DNAauch RNA ist dafür daMan merke sich die Strategie:ohne Kopie da geht es nieDas Neuerschaffene basiertauf der Blaupause - ungeniert /

Die Hochzeit feiern sie voll Pracht. / Geschieden wird bescheiden. / Das Geld hat eine große Macht. / Bei ihm, bei ihr, bei beiden. /

schon früh / drängten die gräser / der wildblumen / und / der gesang der lerchen / hoch in die luft / trugen den duft / der träume / überflogen / gräben zäune / in die weite /

auf den Konturen / deiner Stimme / male ich / unwegsames / Gelände / welches sich / in der Ferne verliert… / die Sternenschale / noch wund von den Lippen /

niemals nie nichtsagte meine Kolleginund Freundin Moniaus der DDRaus Perlebergimmer wieder und wiederwenn sie etwas verneinen wolltesie war geflüchtetredete aber nieüber die Umstände ihrer Fluchtniemals nie nichtsie wanderte am Endenach...

Jeder Tag beginnt mit neuen Gedanken. / Ich blieb dabei, Vögel zu sammeln, / Mal den Tod und mal das Leben. / Wenn eines Tages alles zusammenbricht / Werde ich von meiner Höhe / singend fallen... /

In the depths of the mind's vast terrain, / lies a labyrinth of joy and pain. / Thoughts twist and they turn, / as emotions churn - / a dance of the heart and of the brain. / �Sigrun Al-Badri / 2024 / Inspiriert durch Teos heutiges...