Erinnerungen suchen mich heim, dunkle Schatten der Vergangenheit jagen mich wie Teufel durch die kalte Winternacht.
Oh, fernes Nordlicht, brenn' hinfort den Schmerz, lösche aus die Schatten! Leuchte mir den Weg, den ich gehen muss, zeig mir die Stufen zur Erkenntnis!
Diese Nacht ist so kalt, ganz gleich, wie viele Feuer brennen, sie allein können mich nicht wärmen. Ich kratze Löse-Runen in die frost-starre Luft, rufe den Namen der Mächte, SCHAUT! Soviel gebe ich für den Erhalt unseres Bundes.
Mein totes Selbst, im tiefen Schacht zurück gelassen, aus dem Schoß kriecht das Licht. Nicht mehr derselbe, ich bin auf eisigem Pfad gestorben, was dort bleibt, nur ein Schatten, ein Ding, das ich gewesen bin.
Zitternd, doch voller Kraft, entschlossen klettere ich nach oben, aus der Dunkelheit, der Trieb zum Leben leitet mich. Lachend, weinend, strahle ich vor Glück, das herauf-dämmern des neuen Tags.
Ich strecke der liebenden Sonne den versprochenen Ring entgegen. Und der Schnee schmilzt.
Wie die Schatten der Erinnerungen...
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