In Erwartung dessen

Gedanke zum Thema Erotik

von  Martina

Selbst wenn noch Millimeter
deine Hand von meiner Haut trennen
und du mich noch nicht berührt hast
durchströmt mich ein Glücksgefühl
Wohlig schaudernd
mit Kribbeln überdosiert
kriecht es
durch meinen liebeshungrigen Körper
Hochsensibilisiert
nimmt er wahr
was gleich kommt
Lässt die Sinne schon taumeln
noch bevor
überhaupt etwas passiert

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Kommentare zu diesem Text


 BrigitteG (27.11.06)
Gefällt mir (der Inhalt auch *g*). Liebe Grüße, Brigitte.

 Martina meinte dazu am 28.11.06:
..seufz...freut ) Lg Tina
altma14 (85) antwortete darauf am 28.11.06:
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 Martina schrieb daraufhin am 28.11.06:
Da muss ich dir jetzt unbedingt recht geben...ich glaube viel zu wenig Menschen sind sich der großen Möglichkeit ihrer Gefühle bewusst, und viele leben sie auch gar nicht aus, vielleicht aus Angst, vielleicht aus Scham, jedenfalls gehen viele damit sehr sparsam um...Lg Tina

 BrigitteG äußerte darauf am 28.11.06:
Ach Du je, Martina, Du willst doch nicht etwa, dass wir Menschen in unseren tiefsten Tiefen des Verdrängten graben? Nachher käme es dann noch zu Veränderungen *g*. Ich glaube, dass zum einen viele Menschen gar nicht wissen, was alles gespürt werden kann, welche Möglichkeiten es gibt. Das, was ich nie kennengelernt habe, das vermisse ich auch nicht - so kenne ich es von mir. Und wenn wir dann spüren, was möglich ist, dann leben wir es oft nicht aus. Gesellschaftliche Erwartungen und eigene Ängste sind der Grund, denke ich. Bei den gesellschaftlichen Erwartungen kann ich mich (und viele andere auch) ja noch einigermaßen drüber stellen, mit einem gewissen robusten Selbstbewusstsein. So ein Selbstbewusstsein hilft auch zur Vermeidung von Schamgefühlen. Aber die eigenen Ängste - die packen mehr. Ängste und Selbstbewusstsein sind kein Widerspruch, denke ich, wer von uns wird denn so erzogen, dass er sich selbst vorbehaltlos annehmen kann, sich anziehend und begehrenswert finden kann? Wir alle mäkeln an uns herum, sagen "wenn doch nur...". Und das ist etwas, das uns hindert, auf andere Menschen unbefangen sinnlich zuzugehen, wir dosieren es auf einen Partner, weil uns der Rest Angst macht. Freiheit macht Angst, Martina. Die Angst vor dem Verlust dessen, was wir haben, schränkt uns ebenfalls ein. Das Leben ist nicht einfach, und wir auch nicht...

 Martina ergänzte dazu am 29.11.06:
Das war eine sehr aufschlussreiche Antwort, liebe Brigitte, die ich gleich mit dir teile..trotzdem schade...irgendwie Und mir fehlt einfach noch das robuste...lach...Lg Tina
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