klotho

Kurzgedicht

von  beneelim

die narbenhand vergräbt das wort
und dreht und zerrt es in die zeit
hinaus, wird’s lang
wird’s vorbestimmt und streng
gespannt vom furchigen versprechen
bis hin zum stahl
der blind sich schließt
und nichts zertrennen will
nicht argwohn vom vertrauen
und lust nicht von der einsicht
noch schlechte tat vom
ehrerbiet’gen untertan

ein gläsernes geheimnis bloß
das zwischen alten fingern rinnt
von irgendwo nach dort hinaus
das sich nicht teilen, nur verwinden lässt
das nach dem schnitt nur fällt
nicht klart, sich nicht entwirrt
nicht offenkundig wird

nur fällt
als vielversprochenes
gesponnenes
und bis zuletzt
gehaltenes
nur fällt
im wunsch
nach sich’rem boden

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