Scherenschnitt

Gedicht zum Thema Charakterisierung/ Charakteristik

von  DanceWith1Life

Und wieder warf ein Gegensatz
mit Scherenschnitt ein Antlitz
sauber ausgeritzt als Schatten
an die immer gleiche Wand
die allerorts dicht vor dem Fenster
wie ein Rand am Teller sitzt
als wär das Haus der Worte
ein wackliges Konstrukt
für allerlei  Gespenster.

Klopf Tür dem Traum
dem Nichts und Schmerz
Dem meist fast unbewohnten
Raum und Innen, wie ein Begriff
na ja, wohl eher wie ein Riff
und oft ist nichts dahinter.

Und findet ein Geschmack
ein Scherz, ein Bild ein Schabernak
mal Wortformzimmer so als Gast
dann sucht der Unruh spaltend Zung
schon gleich ein Mittel zur Verfeinerung
und silbt es ein wie altes Brot
bis dann fast wortlos
verblasst wie jeder andere Augenblick
der mir sein Lied geliehn
und weiterzog, wohin
ich weiß es nicht
doch wo er aufblitzt
lebt mein Licht.


Anmerkung von DanceWith1Life:

Hier geht's weiter:  Humoristische Sprachlogistik 1

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Kommentare zu diesem Text

Bestandsaufnahme (41)
(24.05.08)
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 DanceWith1Life meinte dazu am 24.05.08:
danke für die offene Begeisterung, ich höre allerdings in deinen Texten alle Ansätze von Schwung, Rhythmus und Melodie, die du hier so lobst, und ich glaube nicht, dass der Unterschied so groß ist.
lg Robert
Leander (66)
(10.06.08)
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 DanceWith1Life antwortete darauf am 24.06.08:
Entschuldige bitte, dass ich mir so lang Zeit gelassen habe auf diesen Kommentar zu antworten. Aber ich habe einen guten Grund, denn was soll man da noch hinzufügen, außer vielleicht, allso ja genau doch aber unbedingt.
Ich hatte Glück, gute Zuhörer zu treffen in meinem Leben.
Ich versuchte es auch zu lernen.
Diese Komponenten halte ich für Voraussetzung, dafür, dass diese neblige Erscheinung Kommunikation zu etwas werden kann, das konkrete Formen annimmt, darum ging es mir mit diesem Text.
Dein Kommentar sagt mir, ich habe immer noch Glück, und treffe auf gute Zuhörer.
Danke.
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