Die Welle und die Kinder

Naturgedicht zum Thema Begehren

von knud_knudsen

Die Welle und die Kinder

Sie wurde im Herzen des Meeres geboren,
die Mutter Kavenzmann, der Vater Orkan,
und wen sie auch traf, er war stets verloren,
so wuchs sie sehr mächtig, zur Schönheit heran.

Doch war sie sehr einsam, es trieb sie ein Sehnen,
sie wünschte sich Kinder, wenn möglich gleich drei,
und oft in der Nacht, erwacht sie in Tränen,
„hätt ich nur Gefährten, dann wäre ich frei.“

Dann bäumt sie sich auf in stürmischem Tosen,
doch jetzt sieht sie fern ein liebliches Land,
dort stehen am Strand, umgeben von Rosen,
drei niedliche Kinder, die Hand in der Hand.

Da rührt sich in ihr, was sie fast vergessen,
sie macht sich sehr klein und schleicht leis heran,
dann bäumt sie sich auf, von Sehnsucht besessen,
und greift nach den Kleinen, in tobendem Wahn.

Zart schaumige Finger die Kindlein umfassen,
die staunen großäugig und sagen kein Wort.
Die Kleinen werden sie nie mehr verlassen,
sie bettet sie sanft und nimmt sie mit fort.

Anmerkung von knud_knudsen:

jedes Jahr verschwinden durch plötzliche Brandung viele Menschen

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Kommentare zu diesem Text

orsoy (56)
(29.05.08)

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knud_knudsen meinte dazu am 29.05.08:

danke konni, auch wenn es wie ein Märchen daherkommt, leider hatte es einen realen Hintergrund.
lg
Knud

Martina (29.05.08)

Ich seh schon, das Meer hat es dir angtan...Du warst bestimmt in einem deiner Leben Seemann...grins...Schöner Text...wieder mal...es liegt dir, wie ich ja schon mal sagte :0) Lg Tina

knud_knudsen antwortete darauf am 29.05.08:

ja liebe tina, auch bin ich sporadisch ein echter Seemann, der auch Seeschiffe steuern darf. (Offshore-segeln) Bis bald,
lg
Knud

Martina schrieb daraufhin am 29.05.08:

Hatte mir sowas fast gedacht

)

Die Welle und die Kinder

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von knud_knudsen

Anmerkung von knud_knudsen:

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