Der Dichter und die Muse

Satire zum Thema Selbstdarstellung

von  Kuschelmuschel

Der Dichter und die Muse

Ein Dichter träumt vom Musenkuß,
glaubt, daß er ständig schreiben muß,
damit die Welt doch sein Genie
bewundern kann und auf die Knie
in stummer Ehrfurcht vor ihm sinkt,
was auf’s Papier er täglich bringt.

Er schreibt mal klassisch, mal modern,
mal dadaistisch oder gern
auch einmal ohne jeden Reim
und hofft es geht ihm auf den Leim
die breite Schar der Leserschaft,
denn die Bewund’rung gibt ihm Kraft.

Er glaubt, die Muse hätt’ allein
und nur für ihn stets da zu sein.
Der Dichterwahn der macht ihn blind,
denn außer ihm sieht jedes Kind,
daß - was ihm ganz entgangen ist -
die Göttin auch manch andern küßt!

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Kommentare zu diesem Text


 IngeWrobel (06.05.09)
Huch, da ist die Göttin aber gerade von Dir zu mir oder umgekehrt geflitzt. *lach*
Dichtes Grüßle!
Inge : )))
Elvarryn (36)
(06.05.09)
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 Kuschelmuschel meinte dazu am 06.05.09:
;-P

 loslosch antwortete darauf am 06.05.09:
Wenn hier einer in technisch perfekter Reimform mitteilt, man solle sich grundsätzlich vor eigener Nabelschau hüten, sagt er etwas Richtiges. Schon wird der Hinweis auf andere Schreibformen (wunderbarer Tippfehler grade: Schreiformen! Hach, dem Fingerfehler sei Dank) zu einer Kritik an besonderen Schrei-Formen umgemünzt. To whom it may concern... Lothar
Elvarryn (36) schrieb daraufhin am 06.05.09:
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Mitternachtslöwe (27)
(06.05.09)
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 loslosch äußerte darauf am 06.05.09:
Hey! Jetzt 75:50. ^^ Lo
Klopfstock (60)
(06.05.09)
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MrMojoRisin (46)
(08.05.09)
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TeBö94 (23)
(25.09.14)
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