Ende?!?

Gedanke zum Thema Tod

von  Feuervogel

Wenn sie über den Tod des Anderen sprechen, dann so als würden sie selbst ewig leben. Dabei ist es doch so, dass es uns alle jederzeit treffen kann. Jetzt in diesem Moment, während ich schreibe und du liest. Ich könnte vom Stuhl fallen, du auch. So ist das! Niemand ist unverwundbar.
Warum aber reden sie dann so, als könnte es sie nicht treffen? Warum reden sie so, als könnten sie  bleiben, auch wenn andere gehen? Niemand kommt davon. Wir alle müssen sterben, früher oder später.
Doch es ist manchmal so, als ob sie meinten, sie kämen davon. Ich höre ihre Worte, und diese unausgesprochene Verneinung hinter ihren Worten, macht mich einsam.
Ich will nicht sterben, denke ich, zumindest nicht während andere wegschauen. Ich will auch nicht wegschauen, denn ich entkomme dadurch nicht dem Sterben und meiner eigenen Vergänglichkeit. Der Tod gehört zu uns, er begleitet uns mitten im Leben. Ja, das ist schmerzhaft, aber das ist Wahrheit.
Was nun, denke ich?  So also ist es. Noch atme ich!
Das Leben hier dauert nicht ewig. Es ist und bleibt begrenzt. Vielleicht kommt ja danach das Ewige...

Michaela Möller

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Kommentare zu diesem Text

Christianna (49)
(26.06.09)
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