(K)ein Abschied...

Gedicht zum Thema Tod

von  Fuchsiberlin

Seine Augen staarten sie wie in Trance leer an.
Augenblicke,
die nach einem letzten Wort von ihr riefen,
doch für ein Echo war es zu spät.

Seine Hände suchten nach einer Verabschiedung,
doch die ihrigen blieben stumm.

Sanft wollte er seinen Kopf auf ihr Herz legen,
um noch einmal den Fluß ihrer Gefühle zu spüren.
Doch sein Kopf funkte S.O.S,
denn das Leben war aus ihren Adern gewichen.

Ihre Gesichtszüge wirkten so friedlichleise,
und er wollte schreien,
doch er blieb stumm, damit er sie
in ihrer endlich gefundenen ewigen Ruhe
nicht aufweckte.

Irgendwo in ihren Mundwinkeln
glaubte er ein Lächeln zu entdecken,
ihre Erlösung war spürbar.

Im neuen Land ticken keine Uhren,
ihr Weg war im letzten Gefecht neu erschaffen worden,
denn sie wollte nicht mehr im Land der Zeit leben.

Tränen fielen auf den harten Boden der Wirklichkeit,
und sein schreiendes Herz spürte,
dass es kein Albtraum,
sondern dies eine kalte Realität des Lebens war,
welche ihn fast um den Verstand brachte.

Er wußte und wollte es aber am liebsten
in diesem Moment nicht wissen,
dass er für immer von ihr Abschied nehmen mußte.

Doch im Herzen
nahm er nie Abschied von ihr.

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text

NadineSmile (22)
(02.05.14)
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